Lech (1.467 m) – Gstütalpe (1.845 m) – Omeshorn (2.557 m) – retour wie Aufstieg
11 km, 1.100 Höhenmeter, 4 Std Gehzeit
Der Herbst 2016 gab uns die Möglichkeit, vor dem für morgen angekündigten Schneefall noch einmal ordentlich in die Höhe zu kommen und dabei einen Gipfel von unserer Bucket List zu streichen. Die Bedingungen der letzten Wochen waren ein Traum – das stabile Schönwetter sorgte dafür, dass der Weg auf’s Omeshorn gut trocken war, bei Nässe wäre die Angelegenheit wohl wegen der Rutschgefahr auf dem erdigen Weg sehr heikel.
Die Zwischensaison ausnutzend konnten wir gleich nach dem Ortseingang auf einem ungenutzten Hotelparkplatz parken. Von dort führte der Weg gleich sanft ansteigend weg – zwischendurch wird’s ein wenig steiler, in Summe ist der Weg bis zur Gstütalpe perfekt zum Einlaufen. Im Hochsommer dürfte wohl der komplette Anmarsch recht früh in der Sonne liegen, heute mussten wir aber ein gutes Stück den Gipfelaufbau hinauf ehe wir in die Sonne und damit weg vom gefrorenen Boden kamen.
Letztes Jahr auf dem Weg zur Biwakschachtel haben wir noch die Abzweigung nach der Gstütalpe verpasst (allerdings ohne ernsthaft danach gesucht zu haben – im Nachhinein betrachet hätten wir auch zu viel Gewicht im Rucksack gehabt), heute hatten wir mehr Glück. Im letzten Moment fiel uns ein Stock mit einer Markierung auf, der ein paar Meter abseits und oberhalb des Wegs im Erdreich steckte (Die Abzweigung liegt auf in etwa 1.950 Meter Seehöhe). Sonst hätten wir uns einfach querfeldein durchgeschlagen … Ab der Abzweigung ist der Weg ordentlich markiert und leicht zu finden (auf hikr gibt’s allerdings einen Bericht zu einer Begehung über das Geröllfeld, die in eine ausgesetzte Kletterei mündet) – die Devise lautet also keinesfalls besagtes Geröllfeld zu überqueren sondern sich immer links davon zu halten.
Recht steil geht’s den Berg hinauf ehe die letzten Höhenmeter wieder etwas flacher werden. Das Gipfelkreuz steht dann nicht auf dem höchsten Punkt (das Gipfelkreuz soll wohl vom Tal aus gut sichtbar sein). Die paar zusätzlichen Schritte zum höchsten Punkt lohnen sich aber allemal – nicht nur wegen der guten Fotogelegenheit sondern vor allem wegen des Ausblicks, der noch ein bisschen besser ist als beim Kreuz. Alle prominenten Gipfel des Arlbergs liegen zum Greifen nahe: Rote Wand, Braunarlspitze, Mohnenfluh, Widderstein, Biberkopf, Valluga, Roggalspitze, die beiden Wildgrubenspitzen (obere, untere), Spullerschafberg, … Bei schlechter Sicht auf das Omeshorn zu gehen wäre eine Sünde!
Beim Rückweg bis kurz oberhalb der Gstütalpe gilt es ein wenig Vorsicht walten zu lassen. Für eine Rundwanderung wäre noch Einiges an Zeit einzuplanen – Varianten gäbe es einige: Über das Madloch Richtung Zürs und weiter über das Wiesele nach Lech, zum Spullersee und von dort mit dem Bus nach Lech zurück oder hinunter nach Zug und dem Lech entlang zurück zum Ausgangsort …
Route
Download: Omeshorn 2016 11 01 Route.pdf, Omeshorn 2016 11 01.gpx (zip)
Höhenprofil
Download: Omeshorn 2016 11 01 Höhenprofil.pdf