Gurtis (911 m) – Bazoraalpe (1.406 m) – Spitzwiesle (1.700 m) – Hohe Köpfe (2.066 m) – Galinaalpe (1.566 m) – Sattelalpe (1.383 m) – Gurtis17,5 km, 1.500 Höhenmeter, 5:30 Std. Gehzeit
1.500 landschaftlich sehr schöne Höhenmeter – nicht so heiß wie im Tal aber doch heiß genug. Die Besonderheit der Tour (neben den vielen schönen Ausblicken) ist der sehr unvermittelte Wechsel zwischen zwei Vegetationszonen: Kurz nach dem Start fühlt man sich beinahe wie in einem feuchten Urwald. Kurz vor dem Spitzwiesle kippt das Szenario dann schlagartig in ein mediterran anmutendes Latschen-Feld, das dann wieder bis beinahe zur Sattelalpe reicht. Schön, warm und extrem gut riechend 😉
Wir würden als Gehrichtung unsere empfehlen, weil der Aufstieg bis zum Spitzwiesle recht schattig ist – in der anderen Richtung wäre der Aufstieg großteils in der schweißtreibenden Sonne.
Das bedeutet: Start in Gurtis (ordentlich großer Parkplatz beim Lädele bzw. der Soccer-Kiste nahe der Ortsmitte), von dort geht’s dann gleich recht steil auf einem Pfad bis zu einem Güterweg (siehe auch unsere Touren auf die Gurtisspitze bzw. den Goppaschrofen). Weiter geht es an der Bazoraalpe vorbei bis zu einer Weggabelung – wir haben uns für die rechte Variante (links ginge auch) entschieden und kamen so eher von hinten auf das Spitzwiesle (bei Nässe ist dieser Part wegen der enorm vielen Wurzeln recht heikel).
Vom Spitzwiesle weg wird’s richtig schön: Es geht dem Kamm entlang durch Latschen auf einem Schotterpfad, der teilweise recht viel Trittsicherheit (und punktuell auch Schwindelfreiheit) erfordert. Die heikelsten Stellen sind aber mit einem stabilen Stahlseil gut versichert. Mit Blick auf den Goppaschrofen und die Drei Schwestern geht es von der hinteren Seite auf die Hohen Köpfe.
Nach dem recht großen Gipfel geht’s eher gemütlich weiter an der Galinaalpe vorbei, ehe man kurz nach der Alpe nach unten auf eine Forstraße abzweigen könnte oder so wie wir weiter oben am Hang bleiben kann und an der Sattelalpe vorbei zurück nach Gurtis geht.
Was schon beinahe überall auf dem Weg sichtbar war, manifestierte sich in einem Gerinne zwischen den beiden genannten Alpen: Das Unwetter vom Sonntag muss wirklich massiv gewesen sein – überall war Schotter aus dem Weg gespült. In besagtem Gerinne hat das Wasser einen Graben mit mehreren Metern sowohl vertikal als auch horizontal ausgespült.