Schafgafall (2.414 m)

Talstation Lünerseebahn (1.566 m) – „Böser Tritt“ – Douglasshütte (1.980 m) – Schafgafall (2.414 m) – retour wie Aufstieg
8 km, 850 Höhenmeter, 3:30 Std. Gehzeit

Rund um den Lünersee gibt es so viele Tourenziele – darunter auch ein paar, auf denen man dem Menschenmassen, die dank der Gondelbahn am See sind, entkommen kann. Schesaplana (1, 2), Kirchlispitzen, Kanzelköpfe, Saulakopf (Bergtour, Klettersteig), … und nicht zuletzt der Schafgafall, auf dem wir zuletzt im Herbst 2015 waren.

Ausgangspunkt ist der große, gebührenpflichtige Parkplatz an der Lünerseebahn, auf dem man in der Früh noch gut Platz findet (später am Tag muss man in der Regel an der Straße weiter unten parken). Über den „Bösen Tritt“, der zwar steil, punktuell ausgesetzt mit Stahlseilversicherungen aber eigentlich nicht böse ist – nur im untersten Abschnitt ist der Schott tief und unangenehm zu gehen – geht es bis zum See hinauf. In etwa das letzte Fünftel des „Bösen Tritts“ hat nach einem Felssturz im Spätfrühling 2021 einen neuen Verlauf bekommen – in den Karten ist aber noch der alte Verlauf enthalten (siehe „Route“).

Über die Terrasse der Douglasshütte erreicht man die Staumauer, nach deren Überquerung es steil auf einen ersten Aussichtspunkt über den Lünersee geht. Weiter dem östlichen Seeufer folgend geht bis zum Abzweiger in der Richtung Lünerkrinne weiter. Von diesem Weg zweigt kurz nach einem Bildstock ein Fußpfad nach Norden ab – nicht markiert und nur mit relativ unscheinbaren Trittspuren. In der Folge verdichten sich die Trittspuren aber wieder zu einem gut sichtbaren Weg.

Am ersten Flachstück haben wir neben den letzten Schneeresten des Winters eine große Ansammlung der raren Gewöhnlichen Kuhschellen gefunden – wunderschöne Blüten. Die mittlerweile seltene Blumenart wächst bevorzugt auf kalkhaltigen Böden.

Steil aber technisch unschwierig geht es weiter bis zum Gipfel mit einem herausragenden Blick auf den Lünersee, die Zimba und den Saulakopf.

Schafgafall 2023 06 03

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