Talstation Lünerseebahn (1.568 m) – „Böser Tritt“ – Douglasshütte (1.976 m) – Saulasteig – Saulajoch (2.065 m) – Saulakopf (2.516 m) – Gipsköpfle (1.975 m) – Lünerkrinne (2.155 m) – Douglasshütte – „Böser Tritt“ – Lünerseebahn
1.700 Höhenmeter, 14,2 km, 6 Std. Gehzeit
Heuer haben wir ein glückliches Händchen mit unserer Tourenwahl: Auch die heutige Tour auf den Saulakopf ist absolut empfehlenswert! Traumwetter, angenehme Temperaturen (13 Grad am Start) und null Gewitterrisiko haben uns heute begleitet … Die 1.700 Höhenmeter stammen aus unserem GPS – sie kommen uns allerdings ein wenig viel vor …
Wir sind am Parkplatz der Lünerseebahn gestartet (früh genug dort eintreffen verhindert einen längeren Fußmarsch bereits hier) und über den „Bösen Tritt“ zum Lünersee aufgestiegen (die Fahrt mit der Bahn würde 400 Höhenmeter ersparen). Böse ist am Weg nichts – außer dem Steinschlagrisiko in etwa in der Mitte des Weges. Am See angekommen geht es an der Douglasshütte vorbei zum Ende der Staumauer, wo der Saulasteig (alpiner Steig) unmittelbar am Mauerende abzweigt. Bei Nässe empfiehlt sich ein Verzicht und der Anmarsch über unseren Rückweg. Der Saulasteig führt recht umkompliziert durch einen steil abfallenden Latschenwald, der bis weit in den Vormittag hinein im Schatten liegt.
Das Saulajoch, das man dann erreicht, ist ein langes, landschaftlich wunderschönes Hochtal, in dem mit etwas Glück recht „zutrauliche“ Murmeltiere (so weit man bei Murmeltieren von zutraulich sprechen kann) sieht. In der Mitte des Jochs zweigt der Normalweg auf den Saulakopf dann links ab – der Einstieg zum (offensichtlich durchaus anspruchsvollen) Klettersteig findet sich am hinteren Ende des Jochs. Der Normalweg führt zuerst über enge Schotter-Serpentinen und danach über Fels steil nach oben. Der Gipfelaufbau ist sehr breit – es gibt zwar eine Art Weg, auf den man allerdings gerne verzichten und einfach nach oben gehen kann. Am Gipfel bietet sich ein herrlicher Nahblick auf die Zimba und den Lünersee, der bei uns leider kräftig von Quellwolken beeinträchtigt war.
Auf der Aufstiegsroute geht es dann wieder bis zum Saulajoch nach unten. Hier könnte man wieder den Saulasteig retour gehen (und von dort sehr steil direkt nach unten zum Parkplatz abzweigen – wir sind aber nach links in Richtung Rellstal weitergegangen. Nach einem kurzen Zwischenanstieg auf das Gipsköpfle warten dann noch einmal in etwa 200 Höhenmeter Aufstieg bis zur Lünerkrinne, über die sich jeder Wanderer sehr freut 😉
Von der Lünerkrinne geht es dann nur noch bergab zum Lünersee. Die Warteschlange an der Bahn war dann so lange, dass wir unseren ursprünglichen Plan einer gelenkschonenden Talfahrt aufgegeben haben und über den „Bösen Tritt“ wieder nach unten gegangen sind.
Fotos:
Route:
Download: Route Saulakopf 2012 08 08.pdf, Saulakopf 2012 08 08.gpx.zip
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