Ochsenkopf (2.286 m)

Malbun (1.599 m) – Bergstation Sareisbahn (2.003 m) – Gamsgrat – Ochsenkopf (2.286 m) – Sassförkle (1.771 m) – Malbun
10 km, 900 Höhenmeter, 3:30 Std. Gehzeit

Traumtour in unmittelbarer Nachbarschaft Vorarlbergs … Aber: Wer nicht absolut trittsicher und schwindelfrei ist und zudem über alpines Orientierungsvermögen verfügt, hat hier nichts verloren. Die Schwierigkeitseinstufung mit T4 ist absolut verdient. Zurecht ist der „Weg“ nicht angeschrieben, teilweise befindet man sich in klarem Absturzgelände – stückweise müssen gelbe Markierungspunkte, Steigspuren oder ein logischer Routenverlauf für die Orientierung ausreichen.

Ausgangspunkt ist Malbun, das am Ende eines idyllischen Talkessels gelegen nur über eine steile Straße durch Triesenberg und Steg erreichbar ist. Die ersten 400 Höhenmeter sind gemütlich zu absolvieren – entweder zu Fuß beispielsweise über einen Güterweg oder gar mit der Sareisbahn. An der Bergstation (und nicht am Bergrestaurant) beginnt das Abenteuer: Zuerst schlägt man sich durch dichten Latschenbestand ehe es im Schotter immer steiler nach oben geht.

Unterhalb des ersten Felsklotzes quert man nach rechts, danach beginnt ein heikler Aufstieg in Geröll, geröllbedecktem und brüchigem Gestein, das sehr steil bis teilweise fast senkrecht ist. Wenn mehr Leute am Berg unterwegs sind, lohnt sich ein Helm sicherlich. An der ersten Scharte hätten wir beinahe kapituliert – der Weiterweg hat wenig vertrauenserweckend gewirkt. Dank eines vorbeikommenden Pärchens sahen wir aber, dass es eher problemlos weitergeht.

Oben am Gamsgrat angekommen öffnet sich der Blick – die Fernsicht war heute überragend. Der Grat wird zum Rücken, der Weg für ein paar hundert Meter deutlich einfacher, ehe einige Felszacken westlich teilweise recht ausgesetzt umgangen werden. Der letzte Anstieg zum Gipfel ist dann vergleichsweise einfach. Mit der ausgezeichneten Sicht lagen Säntis, Schesaplana, Zimba, Naafkopf, Drei Schwestern und Bodensee zum Greifen nahe.

Der weitere Weg verlangt dann wieder höchste Aufmerksamkeit. Westlich unterhalb des Grats geht man in schottrigem Fels bis zu einer Scharte weiter, danach folgt ein sehr steiler Abstieg im Schotter über 400 Höhenmeter, ehe man für den restlichen Rückweg den gemütlichen Wanderweg nutzen kann.

Die eindeutige Empfehlung ist der Rundweg gegen den Uhrzeigersinn, so wie wir ihn gegangen sind. Einerseits, weil der Abstieg vom Gamsgrat zur Sareisbahn sehr heikel wäre – andererseits weil der Aufstieg am Nordende langweilig und unglaublich steil im Schotter nach oben führen würde.

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Mehr Informationen

 

Route

Downloads: Ochsenkopf 2022 06 25 Route.pdf, Ochsenkopf 2022 06 25.gpx (zip)

Höhenprofil

Download: Ochsenkopf 2022 06 25 Höhenprofil.pdf

Sebastian Verfasst von: