Schafberg (1.783 m)

St. Wolfgang/Wolfgangsee (538 m) – Rackenroiterstolz (897 m) – Vormaueralm (1.350 m) – Vormauerstein (1.450 m) – Vormaueralm – Mönichsee (1.300 m) – Mittersee (1.400 m) – Suissensee (1.400 m) – Himmelspfortensteig – Schafbergspitze (1.783 m) – Talfahrt mit der Schafbergbahn
15 km, 1.500 Höhenmeter, 4:30 Std. Gehzeit

Recht ruhige Tour auf eine wegen der Aufstiegshilfe überlaufene Bergspitze, die mit absolut traumhaften Ausblicken auf die prominenten Seen des Salzkammerguts aufwarten kann. Wer sich jegliche Anstrengung (oder wenigstens einen großen Teil davon ersparen möchte), kommt mit der Schafbergbahn einfach bis auf wenige Höhenmeter unter den höchsten Punkt (oder zumindest bis zur Halbstation) – der breite Gipfel mit dem Panoramablick ist darum in aller Regel sehr überlaufen.

Abseits der Schafbergspitze ist es aber wegen der schweren Wege deutlich ruhiger – wer so wie wir etwas abseits über die Vormaueralm aufsteigt, darf noch einmal auf viel mehr Ruhe hoffen. Allerdings warten nach einem morgendlichen Spaziergang durch St. Wolfgang bis zum Startpunkt (wenn man an der Talstation der Schafbergbahn parken kann) direkt 800 Höhenmeter auf einem Güterweg durch den Wald – der Spaß dabei ist naturgemäß überschaubar.

Richtig lässig wird es ab der Vormaueralm, wo man aus dem dichten Wald herauskommt. Extrem empfehlenswert ist der kleine Abstecher auf den Vormauerstein, der einen perfekten Ausblick auf den Wolfgangsee, auf den man bis dorthin verzichten muss, bietet. Weiter geht es dann mehr oder weniger ohne Höhengewinn oder -verlust am Mönichsee vorbei, ehe der Weg steil unter den Törlspitz hinaufführt (alternativ wäre der Weg über den Purtschellersteig möglich). Nordseitig unterhalb des Schafbergmassivs geht es am Mittersee und Suissensee vorbei weiter in Richtung Himmelspfortensteig (Achtung: nach einem Niederschlag lange nass und sehr rutschig). Der ganze Weg wird von prächtigen Tiefblicken auf Atter-, Mond- und Fuschlsee begleitet.

Der Himmelspfortensteig hat es dann noch mal richtig in sich: Sehr steil, teilweise absturzgefährdet und darum mit (alten) Stahlseilen gesichert muss man sich gut 300 Höhenmeter hinaufkämpfen, ehe man durch den Felsdurchstieg (schön beschildert mit Himmelspforte) auf die andere Bergseite kommt und nicht nur unmittelbar vor dem Gipfelkreuz steht sondern auch den Blick auf den Wolfgangsee genießen darf.

Auch wenn man sich den Gipfel mit vielen anderen teilen muss, lohnen sich die letzten paar Höhenmeter auf die Schafbergspitze noch – der Rundblick ist einfach nur traumhaft. Wer dann so wie wir knieschonend nach unten will, sollte sich die Fahrt mit der Schafbergbahn gönnen – wer Glück hat, erwischt eine der dampfgetriebenen Garnituren der Zahnradbahn.

 

Route

Downloads: Schafberg 2020 06 30 Route.pdf, Schafberg 2020 06 30.GPX (zip)

Höhenprofil

Download: Schafberg 2020 06 30 Höhenprofil.pdf

Sebastian Verfasst von: