Brand Golfplatz (980 m) – Sarotlahütte (1.611 m) – Gottvaterspitze (2.438 m) – Eisernes Törle (2.300 m) – Großer Valkastiel (2.449 m) – Sarotlahütte – Brand
1.750 Höhenmeter, 18 km, 7:00 Std. Gehzeit
Absolute Traumtour – im Hochsommer vor allem ab der Sarotlahütte. Bis zum Eisernen Törle ist die Kernkompetenz „Schmackes in den Oberschenkeln“, danach Trittsicherheit gefragt. Beide Berge bestehen aus stark bröckelndem aber sehr griffigem Gestein, was vor allem am Gottvater zu Schotter auf dem Fels und am Valkastiel zu recht tiefem Schotter/Geröll führt.
Auf den Gottvater gibt es mehrere Routenoptionen: Entweder von Bürs über die Nonnenalpe zum Eisernen Törle (etwas mehr Höhenmeter) oder von der anderen Seite (entweder von Bürserberg oder von Brand aus) über das Sarotlatal zum Eisernen Törle. Wir haben uns für die Option Brand entschieden und beim Golfplatz geparkt. Fein wäre es, wenn man etwas weiter in Richtung Sarotlatal parken könnte – hier ist aber überall die Zufahrt verboten. So bleibt nichts anderes übrig, als die ersten beiden Kilometer auf Teer und Schotter zu absolvieren.
Das eigentlich sehr schöne und Berichten zufolge sehr blumenreiche Sarotlatal präsentierte sich leider beinahe vollständig blumenfrei und von Weidevieh zertrampelt. Dennoch schön und sehr abwechslungsreich geht es auf einem schmalen Pfad über das eine oder andere Brücklein steil nach oben. Bei der Sarotlahütte öffnet sich das Tal – rechts ginge es zum Zimbajoch, links weiter steil ansteigend über zuerst latschenbesetzte und danach gerölldurchsetzte Wiesen nach oben bis beinahe zum Eisernen Törle.
Kurz unterhalb zweigt der Weg zum Gottvater nach links ab – derzeit markiert von zwei Pflöcken, sonst wäre der Einstieg nur schwer zu finden. Unterhalb des Gipfelaufbaus wird zuerst nach links gequert, danach geht es mit einem offensichtlich brandneuen Stahlseil durchgängig gesichert bis zum Gipfel. Auf dem gleichen Weg geht’s wieder bis zur Abzweigung hinunter. Von dort sind es nur ein paar Schritte nach oben bis zum Eisernen Törle, was eigentlich nur eine Fleißaufgabe ist – zum Valkastiel muss man unterhalb des Eisernen Törles die Geröllhalde nach rechts queren. Der Aufstieg verläuft völlig wegfrei, die wenigen unauffälligen Steinmännchen helfen kaum bei der Orientierung. Sinnvollerweise geht man recht nahe der Falllinie nach oben – der letzte Felsklotz unterhalb des Gipfels sollte rechts und nicht links umgangen werden.
Beide Gipfel haben eines gemeinsam: Einen genialen Blick einerseits auf die Zimba, andererseits Richtung Bludenz, Klostertal und Arlberg. Bei uns leider durch beim Aufstieg sehr helfende Quellwolken beeinträchtigt.
Leider hatte unser Garmin Oregon 550 einige Aussetzer (fehlender Satellitenempfang) – die Daten sind darum mit Vorsicht zu genießen, die GPX-Datei gibt’s dieses Mal deshalb nicht zum Download. Wird wohl Zeit für die Pension 😉
Route
Download: Gottvater Valkastiel 2014 07 25 Route.pdf