Bergstation Schafbergbahn/Schafberghüsli (2.130 m) – Madrisa (2.770 m) – retour wie Aufstieg
9 km, 730 Höhenmeter, 3:45 Gehzeit
Dieser stolze Rätikon-Ostpfeiler ist ein Gigant aus Gneis – sehr viel Schotter, großteils sehr bröseliger Stein. Imposant und formschön baut er sich mit seinen drei Gipfeln oberhalb von Gargellen auf. Grandioser Rundblick über alle Berge des Rätikon, der Silvretta … bis zum Matterhorn – in der Theorie, wenn’s nicht so dunstig ist wie heute. So blieb uns nur der Blick auf Drusenfluh, Drei Türme, Sulzfluh und Schesaplana – mal von der anderen Seite …
Der Weg auf die Madrisa ist trotz gegenteiliger Infos im Vorfeld nicht allzu schwierig zu finden – beim Aufstieg über die Nordseite gilt es eigentlich nur den Einstieg zu finden. Einen markierten Weg gibt es nämlich nicht, man muss sich an Hand der reichlich vorhandenen Steinmännchen und Steigspuren orientieren. Einige hundert Meter vor dem Gafierjoch muss man bei einigen sehr großen Steinblöcken den Weg verlassen. Letzten Endes ergibt sich ein sehr steiler Anstieg vorwiegend im Schotter.
Schlüsselpassagen gibt es zwei:
1.) Am oberen Ende des „generellen“ Aufstiegs im Schotterfeld geht es über ein kleines Joch, nach dem es auf einem schmalen Steig eine beinahe senkrechte Felsplatte zu queren gilt. Die im Fels vorhandenen Haken lassen darauf schließen, dass hier mal ein Stahlseil montiert war.
2.) Für die Tour ist 100% Trittsicherheit und 100% Schwindelfreiheit nötig – mit 99% Schwindelfreiheit ist die Kletterei auf den letzten knapp 10 Höhenmetern zum Gipfel nicht zu bewältigen. Unsere Gipfelerreichungsquote: 50% ;-(
Route
Download: Madrisa 2015 08 13 Route.pdf, Madrisa 2015 08 13.gpx (zip)
Höhenprofil
Download: Madrisa 2015 08 13 Höhenprofil.pdf