Trinkflaschen: Sigg & KEEGO

Viel wichtiger als das Essen bei einer längeren Belastung wie beispielsweise einer Berg- oder einer Radtour ist die Flüssigkeitszufuhr. Nach vielen Jahren am Berg mit einer Menge unterschiedlicher Sportgeräte glaube ich, die für mich ideale Lösung gefunden zu haben …

Am Rad dominieren billige Plastikflaschen die Szene. Die Nachteile liegen dabei auf der Hand: Einerseits ist die Haltbarkeitsdauer dieser Flaschen recht begrenzt, oft beginnen sie mangels ordentlicher Reinigung und Trocknung schnell zu schimmeln – sie werden also recht schnell entsorgt, weitere Ausführungen zum Thema Plastikmüll sind an dieser Stelle sicher nicht nötig. Andererseits nehmen diese Flaschen entweder den Geschmack von Iso- oder Kohlenhydrat-Getränken bzw. Tee recht stark an oder Wasser nimmt den Geschmack der Flasche stark an. Lauwarmes Wasser aus einer Plastikflasche hat ein ganz besonderes Aroma 😉

In den letzten Jahren ist zudem das Thema Weichmacher- bzw. BPA-Freiheit in den Fokus gerückt. Vor in etwa einem Jahr bin ich auf Kickstarter auf ein österreichisches Startup gestoßen, das mich fasziniert hat: KEEGO. Die Titan-Beschichtung innen sorgt bei diesen Flaschen dafür, dass aus der Flaschenwand nichts ins Getränk diffundieren kann und die Flasche auch keinen Geschmack annimmt. Trotz des Metalls kann man die Flasche zusammendrücken – bei meinen Flaschen der erste Generation geht das noch relativ schwer, bei der 2. Generation soll das meines Wissens leichter gehen.

Diese Flaschen verwende ich am Rad und bei kurzen Touren am Berg und auch Skitouren – überall dort, wo ich sie in einer Halterung am Rad, Rucksack oder einem Gurt an der Hüfte anbringen kann. In einem Rucksack, sprich bei langen Bergtouren, habe ich solche Flaschen nicht so gerne – da braucht es eine andere Lösung.

Bei Bergtouren hatte ich über viele Jahre ein wenig nachhaltiges Vorgehen: Ich habe immer 0,5-l-PET-Flaschen vorwiegend mit Tee auf den Berg genommen. Großer Vorteil: Nach dem Austrinken verbrauchen sie zusammengedrückt praktisch keinen Platz mehr im Rucksack. Großer Nachteil: Logischerweise viel Plastikmüll.

Anfang letzten Jahres habe ich ich mich dann wieder einer sehr, sehr alten Flasche besonnen, die noch ganz tief hinten drinnen im Kasten verborgen war: Eine gewöhnliche SIGG-Flasche. Das innen beschichtete Aluminium sorgt für eine extrem leichte Flasche, die zudem absolut dicht ist. Wie man auf den Bildern sehen kann, hat meine Flasche schon einiges erlebt – sie ist dennoch absolut dicht. Einziger kleiner Nachteil: Leergetrunken wird sie nicht kleiner …

Sebastian Verfasst von: