Brülisau (922 m) – Plattenbödeli (1.284 m) – Sämtisersee (1.209 m) – Bollenwees/Fälensee (1.471 m) – Saxer Lücke (1.649 m) – Berggasthaus Staubern (1.751 m) – Brülisau
20 km, 1.150 Höhenmeter, 5:30 Std. Gehzeit
„Auch andere Mütter haben schöne Töchter …“ Vielleicht ist dieser Sager politisch nicht ganz korrekt, auf Berge trifft er aber definitiv zu … nur wenige Kilometer hinter der Vorarlberger Landesgrenze liegt mit der Rundtour von Brülisau über den Sämtiser- und den Fälensee zur Saxer Lücke ein landschaftliches Kleinod, das in dieser Form in Vorarlberg nicht zu finden ist.
Bereits letztes Jahr waren wir in der Gegend unterwegs, sind damals aber beim Sämtisersee abgebogen und nach links hinauf zum Berggasthaus Staubern (zur Routenbeschreibung). Bei der Talstation der Bahn auf den Hohen Kasten gibt es viele Parkplätze – unter der Woche (wir waren an einem Montag unterwegs, um der vermuteten Völkerwanderung aus dem Weg zu gehen), kann man sich aussuchen, wo man parken möchte. Nach einem Kilometer auf Teer zum Einlaufen geht es auf einer Forststraße bzw. einem kleinen Abzweiger in steilen Wellen nach oben. Nach 350 Höhenmetern (bzw. dem Abzweiger über einen Waldweg nach links hinunter direkt nach dem Gasthof Plattenbödeli) steht man vor dem ersten Highlight: Der Sämtisersee, der wie der Fälensee über einen unterirdischen Abfluss verfügt), hatte dieses Mal deutlich mehr Wasser – der niedriger gelegene zweite Weg war komplett überflutet.
Dem Seeufer folgend geht es bis zum westlichen Seeende, von dort auf einem Forstweg weiter zum Fälensee, an dem man insgesamt 500 Höhenmeter in den Beinen hat. Das Gasthaus Bollenwees würde zwar zur Einkehr einladen – als Leute, deren Gehälter in Euro und nicht in Franken gezahlt werden, war das für uns allerdings keine Option 😉
Nach einer kurzen Rast ging’s ein steiles Stück knapp 200 weitere Höhenmeter hinauf zur Saxer Lücke, wo sich ein unglaublich spektakulärer Blick auf den Chrüzberg bzw. den Mutschen öffnet – ein klassisches Instagram-Motiv 😉
Die klassischen Instagramer bewegen sich von dort wieder nach unten zurück zu den Seen – wir sind mit weiteren spektakulären Blicken weiter hinaufgestiegen bis zum höchsten Punkt der Tour auf gut 1.800 Metern. Unter Hochhus, Hüsern und Stauberenkanzel querend erreicht man das Berggasthaus Staubern, von dem es den Rücken in Richtung Hoher Kasten in einem steten Auf und Ab weitergeht. Im Gegensatz zum letzten Mal sind wir nicht auf den Hohen Kasten (wollten uns die teure Bahnfahrt ins Tal ersparen) sondern sind zu Fuß über einen teilweise sehr steilen Waldweg wieder hinunter nach Brülisau gelaufen und haben so eine schöne Runde nach knapp 20 Kilometern geschlossen.
Route
Downloads: Saxer Lücke 2019 06 24 Route.pdf, Saxer Lücke 2019 06 24.gpx (zip)
Höhenprofil
Download: Saxer Lücke 2019 06 24 Höhenprofil.pdf