Bärenkopf (1.991 m)

Karwendel-Bergbahn -> Zwölferkopf (1.491 m) – Bärenbadalm (1.407 m) – Bärenkopf (1.991 m) – Weißenbachsattel (1.695 m) – Weißenbachalm (1.525 m) – Lärchenwiese/Maurach (930 m)
12 km, 600 Höhenmeter (1.100 Höhenmeter Abstieg), 3:15 Std. Gehzeit

Der Bärenkopf ist einer der Instagram-Hotspots Westösterreichs – verdientermaßen muss man zugeben, der Blick hinunter auf den Achensee ist wirklich phänomenal. Die Kehrseite der Medaille sind natürlich die vielen Leute, die diese Bekanntheit auf den Berg lockt – nicht wenige von ihnen sind nur bedingt bergtauglich. Zum Glück liegt der überwiegende Teil des Landschaftsschutzgebietes Bärenkopf außerhalb des üblichen Aktionsradius dieser Personengruppen: Der Schluchtwald im Weißenbachtal, die alpinen Kalkmagerrasen und das Hochmoor „Am Filz“ bleiben so recht unberührt und berginteressierten Personen vorbehalten, die auch ein bisschen einen längeren Weg gehen wollen.

Den hohen Temperaturen und den tageszeitlich frühen Gewittern in der Wetterprognose geschuldet, haben wir uns zum Start eine ordentliche Gehzeitverkürzung mit der Karwendelbahn gegönnt – knapp 500 Höhenmeter spart man so ein. Die Route von der Bergstation zum Gipfel ist praktisch nicht zu verfehlen, es sind nur 2 gut markierte Abzweiger bei der Bärenbadalm bzw. auf ca. 1.850 Höhenmetern richtig zu nehmen. Bis zu diesem zweiten Abzweiger besteht die Hauptschwierigkeit in den bei Nässe sehr rutschigen, von den vielen Schuhen glattgeschliffenen Steinchen am Weg (der Abschnitt liegt nordseitig), danach wird’s stellenweise etwas steiler aber nie wirklich ausgesetzt. Dennoch sind ein paar Seilversicherungen angebracht.

Am breiten Gipfelrücken sieht man das Kreuz sofort – praktisch eben geht’s bis zum Aussichtspunkt (der Insta-Spot liegt ein paar Meter weiter hinunter in Richtung Achensee. Wir haben eine Stunde bis zum Gipfel gebraucht und gemütlich den Ausblick genossen. Der Rückweg an der südseitigen Felswand eine Stunde später war schon deutlich wärmer, die Sonne brennt ordentlich in den Südhang. Nachdem keinerlei Anzeichen von den angekündigten Gewittern zu sehen waren, haben wir uns für den längeren Rückweg entschieden.

Vorbei am vorhin angesprochenen Hochmoor gehts durch eine landschaftlich bezaubernde Gegend, an der Weißenbachalm vorbei und ab dort auf einem Güterweg bergab. In Maurach angekommen sind wir bis zum See nach vorne gelaufen und haben uns dann den Weg am See zurück zum Ausgangspunkt durch eine Fahrt mit dem Linienbus erspart.

 

Route

Downloads: Bärenkopf 2021 08 15 Route.pdf, Bärenkopf 2021 08 15.gpx (zip)

Höhenprofil

Download: Bärenkopf 2021 08 15 Höhenprofil.pdf

Sebastian Verfasst von: