Schetteregg (1.077 m) – Brongenalpe (1.190 m) – Landammans-Ochsenhofalpe (1.260 m) – Obere Falzalpe (1.216 m) – Bühlenalpe (1.475 m) – Hohe Kirche (1.747 m) – Bullerschkopf (1.761 m) – Isewartalpe (1.375 m) – Untere Falzalpe (1.140 m) – Hammeratsbergvorsäß (1.080 m) – Eggatsbergvorsäß (1.080 m) – Schetteregg
13 km, 950 Höhenmeter, 3:30 Std. Gehzeit
Im Schatten seines prominenten Nachbarn, der nur unwesentlich höheren Winterstaude, steht der Bullerschkopf. Beide würden sich in einer Runde verbinden lassen, die mit dem Hasenstrick eine etwas größere Schwierigkeit beinhalten würde – dafür müsste aber das Wetter stabiler als heute sein. So bleibt eine schöne Tour, deren wesentliche Anforderung nicht die technische Schwierigkeit ist sondern ein recht steiler Aufstieg mit knapp 600 Höhenmetern, der auf den Grat führt, an dem sich die verschiedenen Gipfel aufreihen wie die Perlen an einer Kette.
Von Schetteregg, das im Winter als Familienskigebiet bekannt ist, geht es zuerst ein paar Schritte auf einer Teerstraße bis zum Abzweiger zur Brongenalpe. Mit leichtem Höhengewinn und punktuellem Höhenverlust geht man bis zur Oberen Falzalpe weiter, ehe der vorhin angesprochene steile Anstieg an der Bühlenalpe vorbei wartet. Dabei passiert man einen für diese Höhenlage sehr seltenen kleinen Bergahornwald – der Rest der Tour ist kaum bewaldet, was der intensiven alpwirtschaftlichen Nutzung zuzuschreiben ist.
Auf den Hängen rund um die Bühlenalpe wächst zwar viel Weißer Germer, dazwischen sind aber auch einige Gelbe Enziane zu finden – am Grat selber gibt es eine schöne Vielfalt unter anderem aus Arnika, Türkenbund, Kohlröschen und Knabenkraut. Die drei letztgenannten Blumen sind in Vorarlberg übrigens vollständig geschützt.
Dem Grat auf einem schmalen Pfad nach Osten folgend erreicht man zunächst die Hohe Kirche, die ihren Namen ihrem markanten Erscheinungsbild von Norden, das mehreren Kirchtürmen ähnelt, verdankt, ehe man am breiten Bullerschkopf richtig viel Platz für eine Rast vorfindet.
Für den Abstieg geht es zunächst ein paar Schritte weiter nach Osten, ehe man nordseitig steil bis zur Isewartalpe absteigt – rechterhand liegt die ganzjährige Wildruhezone unterhalb des Patennerkogel. Ab der Isewartalpe ist die Tour lediglich noch ein gemütliches Auslaufen auf einem Güterweg über 300 Höhenmeter hinunter bis zum Ausgangspunkt.
Route
Downloads: Bullerschkopf 2021 07 24 Route.pdf, Bullerschkopf 2021 07 24.gpx (zip)