4 Gipfel über Rauris

Jack-Hochalm (1.750 m) – Reißrachkopf (2.210 m) – Hirschkopf (2.252 m) – Baukogel (2.224 m) – Rosskopf (2.039 m) – Gstatter Hoochalm (1.675 m) – Heimalm (1.475 m)
12 km, 800 Höhenmeter (1.100 Höhenmeter Abstieg), Gehzeit 4:30 Std.

Hoch über dem Raurisertal – knapp außerhalb des Nationalparks Hohe Tauern – liegt eine wunderschöne, durchaus herausfordernde Grat-Tour, mit der sich bis zu 5 Gipfel verbinden lassen.

Nach der Auffahrt mit der Hochalmbahn bis zur Bergstation haben wir aus Zeitgründen auf den wohl am wenigsten attraktiven Gipfel, die Schwarzwand und stiegen direkt über die Wiesenhänge des Reißrachkopfs steil aber einfach zum Gipfel. Nach diesen 350 Höhenmetern zum Warmgehen wurde die Tour Schritt für Schritt knackiger. Nach dem zuerst noch einfachen Rücken, der bereits geniale Ausblicke nach West (ua. Großglockner und Großes Wiesbachhorn) und Ost bot, bekommt die Tour im Aufstieg zum Hirschkopf einiges an Würze: In sehr steilen Wiesenhängen geht es auf oft kleinen Tritten bergauf – ein Ausrutscher würde da wohl mit einer sehr langen Reise nach unten enden, Trittsicherheit ist ein absolutes Muss!

Am Joch vor dem Hirschkopf könnte man die Tour noch einfach beenden – wer weitergeht ist faktisch gezwungen, die Runde fertig zu laufen. Am Hirschkopf sind wir nur kurz geblieben – der Gipfel dürfte wohl den hier heroben grasenden Schafen sehr häufig als Rastplatz dienen. Zum Glück haben diese tierischen Rasenmäher die beeindruckende Blumenwelt des Frühsommers verschont: Stellenweise haben wir auf 30 Metern Strecke beinahe 20 unterschiedliche Blumen gefunden. Und nicht nur die Flora war beeindruckend, auch die Fauna: Wir haben 2 junge Kreuzottern gesehen, die vor uns vom Weg flüchteten …

Die zweite ernste Herausforderung nach dem Auf- und Abstieg auf den Hirschkogel wartet im Abstieg vom nächsten Gipfel, dem Baukogel. Teilweise stahlseilversichert geht es sehr steil hinunter. Wenn man diesen Abstieg hinter sich gebracht hat, ist der Rest der Tour deutlich einfacher und beinahe gemütlich zu gehen …

Die Runde haben wir unter der Nutzung von Vieh- bzw. Hirtenwegen bzw. einem Teil eines Wanderwegs zur Halbstation der Hochalmbahn geschlossen. Wenn man ausschließlich auf markierten Wanderwegen bleiben würde, dürfte man sich am Tourende noch ca. 200 Höhenmeter mehr zugute schreiben lassen – oder man steigt gleich ganz ins Tal ab.

 

Route

Downloads: Rauris 2021 07 03 Route.pdf, Rauris 2021 07 03.GPX (zip)

Höhenprofil

Download: Rauris 2021 07 03 Höhenprofil.pdf

Blog via E-Mail abonnieren

Gib deine E-Mail-Adresse an, um diesen Blog zu abonnieren und Benachrichtigungen über neue Beiträge via E-Mail zu erhalten.

Schließe dich 39 anderen Abonnenten an