Rotspitz (2.517 m)

Partnun/Untersäss (1.620 m) – Berggasthaus Alpenrösli (1.760 m) – Engi (ca. 2.040 m) – Rotspitz (2.517 m) – retour wie Aufstieg
11 km, 950 Höhenmeter, 3:45 Std. Gehzeit

Nachdem der heurige Oktober eher mit wöchentlichen Schneefällen als mit sonnigen Wochenendtagen geglänzt hat, musste das eintägige Wetterfenster vor der nächsten Kaltfront unbedingt genutzt werden. Das Prättigau mit seinen urtümlichen Kulturlandschaften ist das ganze Jahr über reizvoll – im Herbst mit den verfärbten Wiesen und den angezuckerten Spitzen der Sulzfluh und der Drei Türme ist diese graubündner Region ein absoluter Traum.

Startpunkt war der hinterste Parkplatz, der mit einem Parkautomaten bestückt ist (CHF 6,– Tagespauschale) – im gesamten Gemeindegebiet ist Parken wohl aus guten Gründen nur auf gekennzeichneten Parkplätzen zulässig. Nach einigen Schritten kann man die Teerstraße gleich links verlassen und steil über die Wiesen bis zum Berggasthaus Alpenrösli aufsteigen, das malerisch am Fuß der fast 400 Meter hohen senkrechten Wand der Scheienfluh (oder schweizerisch Schijenflue) liegt, die sehr an die Dolomitenwände erinnert.

Von dort an geht es nur leicht ansteigend in Richtung Osten in einen Kessel, an dessen Ende das heutige Tagesziel, der Rotspitz, thront, der von dieser Seite sehr abweisend und kaum besteigbar wirkt. Bis auf gut 2.000 Meter führt der Weg über Wiesen, bevor man vor mehreren großen Höhlen in einer Felswand steht. Hier knickt die Route Richtung Süden ab und wird immer steiler. Heute lag in etwa ab dort hart gefrorener Schnee, der vor allem in den flachen Passagen der kleinen Hochebene, die auf gut 2.200 Metern liegt, bereits Knietiefe erreichte. Die Oberfläche trug nicht immer – wir sind immer wieder tiefer eingesunken.

50 Höhenmeter unterhalb des Gipfels erreicht man einen Rücken, an dem sich der Blick Richtung Vorarlberg öffnet. Der Fernblick in die Silvretta ist beeindruckend, Der kurze Gipfelaufbau ist recht steil, mit der dünnen Schneeauflage auf dem Gras heute durchaus rutschig. Am Gipfel kann man nicht nur den Blick auf die Silvretta sondern auch auf die Rätikon-Gipfel Sulzfluh, Drei Türme, Scheienfluh und Weißplatte genießen – heute nur kurz, der starke Föhn sorgte für unangenehm kalte Bedingungen.

 

Route

Downloads: Rotspitz 2020 10 25 Route.pdf, Rotspitz 2020 10 25.GPX (zip)

Höhenprofil

Download: Rotspitz 2020 10 25 Höhenprofil.pdf

Sebastian Verfasst von: