Carbon-Faltstöcke – Alpin Loacker

Ich gebe es zu – ich bin kein großer Freund von Wanderstöcken, ich verwende sie selten. Ich fühle mich mit freien Händen beweglicher und fast immer sicherer – mit Stöcken habe ich oft das Gefühl, dass meine Bewegungsabläufe gestört sind. ABER: Ich habe sie immer mit dabei, weil es einfach doch Situationen gibt, wo sie sehr hilfreich sind. Das ist für mich immer dann, wenn ich auf rutschigem Untergrund wie etwa feuchter Erde bergab unterwegs bin …

Das bedeutet, dass ich Stücke dann verwende, wenn es ganz besonders auf die Qualität ankommt, und nicht nur beim gemütlichen Bergaufsteigen. Seit diesem Jahre benutze ich die Carbon-Faltstöcke von Alpin Loacker in Götzis. Warum aber gerade diese Stöcke – ganz abgesehen davon, dass sie von einem Vorarlberger Unternehmen stammen 😉

  1. Ich hatte lange Teleskopstöcke mit. Teleskopstöcke haben alle das gleiche Problem: Auch wenn sie zusammengeschoben sind, sind sie in aller Regel zu lange, um sie im Rucksack zu transportieren. Das bedeutet, dass man sie außen am Rucksack anbringt, wo sie definitiv nicht sein sollten – es besteht immer die Gefahr, dass man mit den Stöcken an einem Busch, einem Zweig oder einem Fels hängen bleibt, weil sie über den Rucksack hinausragen, und dadurch dann eventuell ins Stolpern kommt. Darum: Stöcke (und nicht nur Stöcke) gehören immer in den Rucksack. Das geht nur mit Faltstöcken gut. Der Carbon Pro Kork Faltstock ist zusammengefaltet nur in etwa 37 cm „lang“.
  2. Gerade wenn man die Stöcke nur selten verwendet, kommt es besonders auf das niedrige Gewicht an. Unnötige Kilos (bzw. Gramm) trägt man nicht gerne am Rücken in der Gegend herum. Alu ist zwar leicht, Carbon aber noch leichter … Beim Carbon Pro Kork Faltstock kommen pro Stock nur 230 Gramm auf die Waage.
  3. Wichtig ist auch, dass der eigentliche Griff nach unten mit einer weiteren Grifffläche etwas erweitert ist, damit man den bergseitigen Stock auch etwas tiefer greifen kann. Wer eine längere Querung so geht, dass er den Stock nur oben am Griff greift, verlangt seiner Schulter recht viel ab … Unterhalb des Korkgriffs (der sehr angenehm zu greifen ist) hat dieser Stock eine weitere Grifffläche, die dank der Rillen auch sehr gut greifen ist.
  4. Der Lieferumfang ist mit 2 unterschiedlichen Tellern und einem Gummistöpsel so umfangreich, dass man für jede Gelegenheit (Sommer und Winter) gerüstet ist. Der Beutel ist so stabil, dass die Stockspitzen das Material nicht durchdringen und damit auch den Rucksack nicht beschädigen können. Ich habe immer die tellerlosen Stöcke mit im Rucksack – im Beutel habe ich die großen Teller dabei für den Fall, dass ich in den Schnee gerate.
  5. Und letzten Endes: Alpin Loacker ist ein Bergsportgeschäft mit hoher Fachkompetenz (beispielsweise auch für einen Schuhkauf) und – wie ich gerade erleben durfte – mit einem perfekten Service. Ich habe am letzten Wochenende einen Stock wirklich misshandelt: Per Mail am Sonntag Kontakt aufgenommen, am Montag Morgen gleich eine Antwort bekommen, am Montag Abend um Zusendung des Ersatzteiles gebeten und am Mittwoch hatte ich es zu Hause!

Zu guter Letzt noch ein wichtiger Hinweis: Stöcke sollten am Berg NIE mit den Händen in den Schlaufen verwendet werden! Verhakt sich nämlich der Stock zwischen Felsen oder Wurzeln oder gerät er zwischen die Beine, ist das Risiko hoch, dass man ins Straucheln gerät. Auch wenn’s betrüblich ist, wenn ein Stock den Berg hinabfällt: Immer noch lieber der Stock als ich selber … Damit ich gar nicht erst in Versuchung gerate, habe ich die Stockschlaufen abgeschnitten.

Den Carbon Pro Kork Faltstock von Alpin Loacker gibt’s entweder im Geschäft in Götzis (Kirlastraße 9) oder im Webshop. Der Preis beträgt aktuell EUR 79,– pro Paar.
Dieser Post wird nicht von Alpin Loacker unterstützt.

Sebastian Verfasst von: