Schoppernau, E-Werk an der Bundesstraße (893 m) – Gräsalpe (1.281 m) – Hochalpe (1.752 m) – Hochalpe (1.911 m) – Toblermann (2.010 m) – Untere Gautalpe (1.600 m) – Oberschalzbachalpe (1.296 m) – Schalzbachvorsäß (1.091 m) – E-Werk
14,5 km, 1.170 Höhenmeter, 4:00 Std. Gehzeit
Nachdem wir im März auf Tourenschi noch am Toblermann gescheitert waren (keinen Parkplatz bekommen, falsch gelaufen und dann war der Gipfelhang zu heikel), musste diese Scharte noch ausgewetzt werden – mission accomplished 😉
Das Rheintal lag heute unter einer dicken Nebeldecke, oberhalb von 800 bis 1.000 Metern war es dafür nicht nur strahlend schön sondern auch noch sehr warm. Da machte sich wohl die angekündigte leichte Föhnströmung bereits bemerkbar.
Unsere Tour könnte man in beide Richtungen laufen – die meisten Beschreibungen, die man im Netz findet, empfehlen eine Runde im Uhrzeigersinn. Wir sind entgegen dem Uhrzeigersinn gelaufen, weil wir davon ausgegangen sind, dass wir Ende Oktober dem Sennauerbach entlang nur am Nachmittag eine Chance auf Sonne haben – womit wir nicht ganz falsch lagen. Zudem zeigte der Blick auf das Höhenprofil, dass wir das steilste Stück zwischen Unterer Gautalpe und Toblermann so bergab in der Route hatten.
Beim E-Werk haben maximal 6 Autos Platz – heute war’s so leer, dass wir hier kein Problem hatten und auf der kompletten Tour nicht eine Menschenseele gesehen haben … Unmittelbar hinter dem E-Werk führt eine Forststraße zuerst gleich recht steil, danach aber angenehm gehbar nach oben bis zur Gräsalpe. Hier beginnt das „spannendste“ Stück: Markierungen sind recht spärlich vorhanden – nachdem aber die Hochalpe immer gut im Blick ist, fällt die Orientierung dennoch leicht. Auf einem schmalen Weglein bzw. teilweise eher wegfrei geht es zur Hochalpe (zuerst zur Alpe und danach zum gleichnamigen Berg) weiter hinauf.
Ab dem Gipfel der Hochalpe beginnt eine wunderschöne, so gut wie überhaupt nicht ausgesetzte Gratwanderung, die immer wieder schöne Blicke auf Hochkünzel und Annalper Stecken eröffnet. Kurz vor der Weggabelung sind wir sehr steil wegfrei auf den Toblermann hinauf. Der Gipfel fällt auf allen Seiten bis auf den Aufstiegsgrat steil bis beinahe senkrecht ab – unter anderem gibt’s nicht nur eine ungehinderten Blick auf den Widderstein und die umliegenden Gipfel sondern auch hinunter ins Tal bzw. an der Kanisfluh vorbei bis an den Bodensee.
Vom Gipfel geht es über einen kleinen Grat und danach sehr steil hinunter bis zur Unteren Gautalpe. Von dort weist der Weg immer ein angenehmes Gefälle bis hinunter zur Bregenzerwald-Bundesstraße auf.
Route
Download: Toblermann 2015 10 26 Route.pdf, Toblermann 2015 10 26.gpx (zip)
Höhenprofil
Download: Toblermann 2015 10 26 Höhenprofil.pdf