Wildhuser Schafberg (2.373 m)

Wildhaus (1.108 m) – Gamplüt (1.354 m) – Schäferhütte (1.552 m) – Schafbergsattel (2.150 m) – Schafberg (2.373 m) – Schafbergsattel – Wildhuser Schafboden (1.678 m) – Flürentobel (1.247 m) – Wildhaus
11 km, 1.300 Höhenmeter, 4:15 Std. Gehzeit

Nachdem wir in Vorarlberg schon recht ausführlich unterwegs waren, müssen wir nun jenseits der Landesgrenzen auf Tourensuche gehen – nach dem Pizol haben wir mit dem Wildhuser Schafberg einen zweiten Klassiker diese Woche unserem Tourenbuch hinzugefügt. Der Schafberg ist nach dem Säntis und dem Altmann der dritthöchste Gipfel im Alpstein und gehtechnisch recht einfach – allerdings sind die 1.300 Höhenmeter gefühlt in Falllinie angeordnet, der Weg führt ohne nennenswertes Flachstück steil nach oben.

Für eine Rundtour wären theoretisch die beiden Varianten – im und gegen den Uhrzeigersinn – denkbar. Wir haben uns für Ersteres entschieden in der Annahme, dass dann der Bergabweg weniger steil sein dürfte. Stimmt grundsätzlich – wirklich spürbar ist das allerdings nicht.

Von einem großen Parkplatz (so weit wir sehen konnten kostenfrei) geht’s gleich steil, unter der Gamplütbahn querend, hoch. Auf dem Niveau der Bergstation öffnet sich der Blick auf einen langen Grashang, den man auf einem gut sichtbaren Pfad hinauf muss – unterbrochen wird dieser Hang von einer Felsstufe, durch den der Weg sehr schön angelegt nach oben führt. Im Hochsommer dürfte dieser Aufstieg eine recht heiße Angelegenheit sein, Schatten gibt’s nur sehr wenig.

Ein kleiner Grassattel lädt zu einer Trinkpause ein ehe die letzten Höhenmeter bis zum Schafbergsattel warten. Hier zweigt der Weg auf den Gipfel nach links ab und führt unschwer zum Vorgipfel (das ist der mit dem „Gipfelkreuz“, das eher an eine Fahne aus einem mittelalterlichen Kreuzzug erinnert) hoch. Eine kurze, leichte Kletterstelle (die zudem mit einem Stahlseil versichert ist) führt zu einem kleinen Sattel hinunter, von dem es wieder unschwer zum höheren Hauptgipfel nach oben geht. Ein paar Meter vor dem Gipfel öffnet sich ein großartiger Blick auf Säntis und Altmann, am Gipfel ist der Rundumblick schier unbegrenzt.

Mit 4 Grad um 10:00 Uhr vormittags war’s beim Abmarsch recht frisch – eine nennenswerte Temperatursteigerung war nicht feststellbar. Die letzten gut 100 Höhenmeter war zudem der Wind recht stark – am Gipfel war’s einfach nur saukalt. Schnell ein paar Fotos gemacht und zügig wieder hinunter lautete also die Devise …

Retour ging es für uns bis zum Schafbergsattel, dort dann aber nach links abzweigend in einen beeindruckenden Kessel nach unten – Freunde der Plattentektonik kommen dort voll auf ihre Rechnung … Weiter geht es in Richtung Schafboden mit schönen Tiefblicken hinunter. Der letzte Rest des Weges führt durch ein schönes, kleines Tobel bis knapp oberhalb der Talstation der Gamplütbahn.

Route

Wildhuser Schafberg 2016 10 06

Download: Wildhuser Schafberg 2016 10 06 Route (pdf)Wildhuser Schafberg 2016 10 06.gpx (zip)

Höhenprofil

Wildhuser Schafberg 2016 10 06

Download: Wildhuser Schafberg 2016 10 06 Höhenprofil (pdf)

Sebastian Verfasst von: