Wiesbadener Hütte (2.443 m) – Vermuntgletscher (etwa 2.800 m) – Dreiländerspitze Westgrat – Dreiländerspitze (3.197 m) – retour wie Aufstieg
8 km, 750 Höhenmeter
Als Teil einer Gruppe des Olympiazentrum Vorarlberg, die von Lukas Kühlechner und Alex Klampfer von Firmalpin geführt wurde, ging es heute auf die Dreiländerspitze, deren 3.197 Meter hoher Gipfel genau am Schnittpunkt der Grenzen Vorarlbergs, Tirols und Graubündens liegt.
Nach dem Zustieg am Vortag über den Sommerweg oberhalb des Silvretta-Stausees bzw. des Ochsentals und einer ruhigen Nacht in der Wiesbadener Hütte ging es um 07:00 morgens los. Der Zustieg zum Normalweg führt zuerst angenehm ansteigend unter dem Vermuntkopf über etwa 350 Höhenmeter zum nördlichen Teil des Vermuntgletschers. Aktuell sind die Gletscherspalten noch gut mit Schnee gefüllt – der Aufstieg über den schneebedeckten Gletscher war problemlos.
Man kann an den unterschiedlichsten Stellen auf den Westgrat einsteigen – Kletterstellen im II. Grad warten auf jeden Fall auf die Besteiger. Besonders spannend erscheint der Übergang vom Vor- auf den Hauptgipfel, der ohne Kenntnis der Gegebenheiten bzw. des versteckten Routenverlaufs auf den ersten Blick massiv herausfordernd erscheint.
Zeit um den Panoramablick am Gipfel zu genießen, gibt es bei diesem recht häufig besuchten Ziel und dem wenigen Platz beim Gipfelkreuz kaum. Wir hatten Glück: genau passend riss die Bewölkung auf und es waren recht wenige Seilschaften unterwegs.
Im Gegensatz zu anderen Touren gibt’s an dieser Stelle keine Karte und keinen GPS-Track: Ohne Bergführer sollte man dort nur unterwegs sein, wenn man sich vor allem am Gletscher wirklich auskennt und weiß, was man tut – dann braucht man keine Hinweise. Wenn man das aber nicht tut, muss man sich ohnehin einem Bergführer anvertrauen, der sich auskennt.