Galinakopf (2.198 m)

Malbun (1.600 m) – Sassförkle (1.780 m) – Mattaförkle (1.840 m) – Guschgfieljoch (1.860 m) – Galinakopf (2.198 m) – retour wie Aufstieg
17 km, 950 Höhenmeter, 4:30 Std. Gehzeit

Ein absolutes Kleinod in Liechtenstein (der Aufstieg von Malbun in die Hochebene und die ganze Ebene) an dessen Ende ein steiler, markanter Gipfel wartet … Die vom gestrigen Schneefall angezuckerten Gipfel rundherum machten die durch die Bewölkung eingeschränkte Fernsicht wieder wett – einzig der kalte Wind auf den letzten gut 100 Höhenmetern hat den Gipfelgenuss deutlich beeinträchtigt …

Nachdem wir vor ein paar Wochen das erste Mal eine Tour von Malbun aus gestartet hatten (Augstenberg), mussten wir in diese reizvolle Landschaft schnell zurückkehren. Im Vergleich zum September waren die großen Parkplätze deutlich leerer – so konnten wir direkt an der Talstation der Bergbahn parken. Kurz vor dem markanten Kirchlein oberhalb des Parkplatzes zweigt diese Route nach links ab – man folgt dem Forscherweg Malbun auf einem sehr schön angelegten, kurvigen, welligen Pfad durch die Latschen gut 100 Meter nach oben. An der Charakteristik des Wegs ändert sich zunächst wenig – in einem leichten Auf und Ab geht es über eine weite, malerische Hochebene mit zwei kleinen Pässen (Sassförkle und Mattaförkle) weiter. Im Verlauf dieses Streckenteils geht der Pfad in einen Güterweg über.

Auf einem Weglein durch die Latschen geht es dann weiter, immer den Galinakopf vor Augen – ein paar hundert Meter nach dem Guschgfieljoch beginnt der Gipfelanstieg. Der Galinakopf gleicht einer dreiseitigen Pyramide – nach Süden hin zeigt sich ein durchgehend steiler Grashang mit einem schottrigen Grat, die beiden anderen Seiten sind schroffe Felswände. Diesen Grashang quert man bis zum westlichen Rand, steigt dort hoch und folgt dem Grat dann wieder nach Osten bis zum Gipfel. Durch den gestrigen Schneefall lagen auf den letzten 200 Höhenmetern ein paar Zentimeter Schnee, am Gipfelgrat hatte der Wind 20 Zentimeter zusammengetragen. Trittsicherheit macht am Grat definitiv Sinn – heute noch ein bisschen mehr 😉

Galinakopf 2020 10 08