Scheimersch (2.420 m)

Bergstation Grasjochbahn (1.976 m) – Scheimersch (2.420 m) – Oberer Alpguessee (2.175 m) – Unterer Alpguessee (2.050 m) – Alpguesalpe (1.796 m) – Bergstation Grasjochbahn
12 km, 950 Höhenmeter, 3:45 Std. Gehzeit

Das Verwall, das für seine Ursprünglichkeit und Einsamkeit bekannt ist, enttäuscht wirklich nie … auch wenn der Start der Tour im Skigebiet liegt und durch diese Infrastruktur natürlich mehr Leute auf den Berg kommen. Die Rundtour von der Bergstation der Grasjochbahn zu den Alpguesseen ist ein Leckerbissen auch für durchschnittlich geübte Wanderer – durch den Abstecher auf den Scheimersch wird sie zur schönen Gipfeltour, vor allem wenn man die paar wegfreien Höhenmeter auf den richtigen Gipfel mitnimmt …

Durch die Fahrt mit der 2011 errichteten Grasjochbahn (Berg- und Talfahrt EUR 21,50) erspart man sich über 1.100 Höhenmeter, die aus einer einfacheren Tour eine echte Herausforderung machen würden. Wir haben uns für eine Runde gegen den Uhrzeigersinn entschieden: Hauptgrund war, dass wir – sollten die Gewitter schneller aufziehen als vorhergesagt – den Gipfel am Anfang der Tour erreichen würden und die Tour schlimmstenfalls abbrechen könnten. Zudem verteilen sich die aufzusteigenden Höhenmeter in dieser Richtung etwas besser …

Nach ein paar Schritten auf einem breiten Grasrücken zweigt der Weg zum Scheimersch rechts ab. Der wunderschön angelegte schmale Pfad führt nach Südosten einen steilen Bergrücken entlang bis zum Abzweiger in Richtung Gipfel, der nach etwa 200 Höhenmetern erreicht wird. Recht steil geht es auf einem nunmehr blau-weiß markierten Steig gut 250 weitere Höhenmeter zum Gipfelkreuz, das allerdings wohl wegen der besseren Sichtbarkeit von unten nicht am höchsten Punkt errichtet wurden – den erreicht man nur wegfrei in leichter Blockkraxelei. Recht alleinstehend bietet der Gipfel einen exzellenten Rundumblick: Zimba, Drei Türme, Sulzfluh, Valschavieler Maderer, Rote Wand, Zamangspitze, Hochjoch und in der Ferne Piz Buin und die anderen Silvrettagipfel …

Zurück am Abzweigungspunkt geht die Runde weiter: Von einem kleinen Jöchlein steigt man durch ein breites Tal zum Oberen Alguessee, danach geht es steil bergab am Unteren Alpguessee vorbei bis zum tiefsten Punkt der Tour, der Alpguesalpe. An einem kleinen See gelegen, umgeben von unzähligen Lärchen müsste der Blick ins Silbertal im Herbst eine Pracht sein. Da fallen die letzten gut 200 Meter Aufstieg zurück zum Ausgangspunkt leicht …

 

Route

Downloads: Scheimersch 2020 08 01 Route.pdf, Scheimersch 2020 08 01.GPX (zip)

Höhenprofil

Download: Scheimersch 2020 08 01 Höhenprofil.pdf

Sebastian Verfasst von: