Rubihorn (1.952 m) & Gaisalphorn (1.953 m)

Schattenbergschanze (831 m) – Faltenbachtobel – Vordere See-Alm (1.265 m) – Rossbichel (1.466 m) – Niedereck (1.835 m) – Rubihorn (1.952 m) – zurück bis zum Niedereck – Gaisalphorn (1.953 m) – Geißfuß (1.981 m) – Fußweg zur Nebelhornbahn – Vordere See-Alm – Schattenbergschanze
16,5 km, 1.360 Höhenmeter, 6:00 Std. Gehzeit

Das Rubihorn ist mehr oder weniger DER Hausberg von Oberstdorf – die prominenten Gipfel des Allgäus sind ein wenig weiter entfernt. Abkürzungsmöglichkeiten gäbe es durch die Benutzung der Nebelhornbahn (anscheinend aber mit ordentlichen Wartezeiten). Deshalb und auch des „alpinen Anstands“ wegen haben wir auf die Aufstiegshilfe verzichtet …

Von der von der Vierschanzentournee weltbekannten Schattenbergschanze (6 Euro in Münzen für den Parkplatz nötig) führt der Weg über einen geologischen Lehrpfad durch das Faltenbachtobel bis zur Seealm (da wäre auch der erste Zwischenhalt der Nebelhornbahn). Nach links abzweigend geht es weiter über die Wiesen des Rossbichel nach oben, ehe dann knapp 400 steile Höhenmeter warten – der Weg führt in fein angelegten Serpentinen bis auf den Grat (in einer Tourenbeschreibung aber nicht auf der Karte haben wir die Bezeichnung Niedereck gefunden).

Auf dem Grat nach links geht es zum Rubihorn – etwas schwierigere Stellen sind stahlseilversichert. Technische Grundfähigkeiten sind zweifellos hilfreich, für völlige Anfänger ist der Weg zum Gipfel eine feine Herausforderung. Nach gut 1.100 Höhenmetern ist man am Gipfel – den wirklich sehenswerten Ausblick (unter anderem mit einem genialen Tiefblick auf den Unteren Gaisalpsee) teilt man sich durchaus mit vielen anderen Wanderern – ein früher Aufbruch lohnt definitiv.

Für den Rückweg gäbe es neben dem Aufstiegsweg noch zwei Varianten: Am Grat könnte man auf der gegenüberliegenden Seite des Aufstiegswegs am Gaisalpsee vorbei nach unten gehen. Wir haben uns für eine Variante entschieden, zu der wir völlig unterschiedliche Informationen hatten – sie reichten von beinahe ungehbar und sehr ausgesetzt bis zu „so groß ist die Herausforderung auch wieder nicht“. Letzteres stimmt für Erfahrene definitiv – auch wenn bei der Abzweigung am Grat das Hinweisschild „Lebensgefahr“ angebracht ist. Es soll aber wohl Unerfahrene abhalten.

Am Grat geht es dann bis zum nächsten Gipfel – ein bisschen Klettern, ein paar Stahlseile, eine Leiter. Nichts für Anfänger – letztlich aber auch kein großes Drama. Das Gaisalphorn bietet einen ausgezeichneten Blick auf das Rubihorn und den Gaisalpsee im Vordergrund – und deutlich mehr Ruhe als das Rubihorn. Vom Gipfel wär es vermutlich sinnvoll ein paar Schritte zurückzugehen und dann dem Weg zu folgen – und nicht wie wir den Spuren durch die Latschen folgend abzusteigen. So landet man nämlich bei einer nicht ganz ungefährlichen Kletterpartie.

Danach geht es unschwer auf den höchsten Punkt der Tour, den Geißfuß, der offensichtlich ein beliebter Startpunkt für Paragleiter ist. Theoretisch könnte man dem Grat folgend zum Nebelhorn weitergehen, für uns war’s aber genug. Den Hang querend führt der Weg bis zum Wirtschaftsweg zur Bergstation der Nebelhornbahn, der sehr, sehr steil und geteert zum Talboden hinunterführt.

 

 

Route

Downloads: Rubihorn Geisalphorn 2018 07 14 Route (pdf)Rubihorn Geisalphorn 2018 07 14.GPX (zip)

 

Höhenprofil

Download: Rubihorn Geisalphorn 2018 07 14 Höhenprofil (pdf)

Sebastian Verfasst von:

2 Kommentare

  1. 16/07/2018

    Am Rubihorn gibt’s eine lustige Nordwand – just4info für den Winter 😉

    LG Mario

    • Sebastian
      13/08/2018

      An den Winter mag ich noch nicht denken 😉

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