Schäfler (1.924 m)

Wasserauen (870 m) – Seealpsee (1.141 m) – Altenalpe (1.595 m) – Schäfler (1.924 m) – Aescher (1.454 m) – Wildkirchli – Wasserauen (870 m)
15 km, 1.180 Höhenmeter, 4:30 Std Gehzeit

Nach unserer letzten Tour, die uns in den Alpstein geführt hat (Wildhuser Schafberg), gings heute ein paar Tage danach gleich wieder in den Alpstein – dieses Mal allerdings von der Appenzeller Seite aus. Als im Rheintal wohnender bergaffiner Mensch ist ein Abstecher zum Gasthof Aescher quasi ein Pflichttermin (irgendwann sollte man jedenfalls dort gewesen sein) – nachdem der vorhin genannte Typus wahrscheinlich nie in Halbschuhen am Berg anzutreffen ist, ist eine etwas ausführlichere Tour unabdingbar. Da bietet sich der Schäfler perfekt an – wegen des genialen Ausblicks am Gipfel und des interessanten Aufstiegs, wenn man vom Seealpsee kommt. Das Gasthaus unterhalb des Schäfler-Gipfels soll wohl ein gutes Rösti auf der Karte haben – haben wir nicht getestet, sind immer mit eigenem Proviant am Berg unterwegs.

Am Beginn der Tour hatten wir massive Sorgen – an einem Sonntag mit prachtvollem Herbstwetter waren sogar die temporären Parkplätze randvoll (CHF 3,– für ein Tagesticket sind ein fairer Preis). Die Menschenmassen sind aber wohl entweder mit der Ebenalp-Bahn nach oben gefahren oder haben am Seealpsee umgedreht. Bis dorthin führt ein partiell steiler Weg, der allerdings großteils geteert ist. Der Seealpsee liegt zu dieser Jahreszeit zwar beinahe den kompletten Tag im Schatten – wunderschön ist er aber trotzdem.

Vom Seealpsee gibt es grundsätzlich zwei Varianten auf den Schäfler: etwas flacher dafür aber natürlich länger über das Berggasthaus Mesmer oder die recht direkte Variante, die wir gewählt haben, die unmittelbar nach dem Seealpsee rechts abzweigt. Recht direkt bedeutet, dass auf ca. 2 Kilometern Weg nicht weniger als 800 Höhenmeter warten – gehtechnisch nicht schwer (teilweise mit Stahlseilen versichert) aber halt steil.

Hat man sich unterhalb einer imposanten Felswand (mit Blick auf den Säntis) hochgekämpft, öffnet sich unvermittelt das volle Panorama in Richtung Bodensee, der sich heute unter dichtem Nebel versteckt hielt. Am Weg hinunter steht dann der Abstecher zum Aescher auf dem Programm (Fotos von der weltberühmten Fassade am Nachmittag leiden unter dem Gegenlicht). Ein paar Schritte weiter warten die Höhlen des Wildkirchli – eindeutig sehenswert. Auf dem Weg hinunter ins Tal quert man dann unterhalb der Zislerwand, die Felskletterer magisch anzieht.

Route

Schäfler 2016 10 16

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Höhenprofil

Schäfler 2016 10 16 Höhenprofil

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Sebastian Verfasst von: