Hochtannbergpass (1.676 m) – Widderstein (2.533 m) – retour wie Aufstieg
6 km, 900 Höhenmeter, 3:00 Gehzeit
Der Große Widderstein ist einer der markantesten und prominentesten Gipfel des Bregenzerwaldes bzw. des Lechquellengebirges. Hoch über dem Hochtannbergpass thronend überblickt er als alleinstehender Berg Mohnenfluh, Braunarlspitze, Hochkünzelspitze, Warther- und Karhorn, Biberkopf, Hochvogel und den Hohen Ifen – den Straßennutzern bleibt nur der ehrfürchtige Blick nach oben.
An der Grenze zwischen Bregenzerwald und Kleinwalsertal gelegen ist die Besteigung des Widdersteins eine Halbtagestour für Geübte, seine Umrundung ist eine ausgedehnte Tagestour. Trotz der Kürze und leichten Erreichbarkeit darf er nicht unterschätzt werden – es kommt durchaus auch angesichts der vielen Besteigungen immer wieder zu tödlichen Unfällen. Neben Trittsicherheit und Schwindelfreiheit macht auch ein Helm Sinn: Der Hauptdolomit ist oft schon zu Schotter zerbröselt – die Steinschlaggefahr ist nicht zu unterschätzen.
Die Routenfindung ist relativ einfach: Bis auf ca. 2.000 Meter geht man über einen Wiesenhang nach oben, kurz vor der Widdersteinhütte zweigt ein nicht markierter Pfad nach Westen ab (man muss nicht bis zu Hütte weitergehen). An einem Wegweiser zweigt dann ein markierter Felssteig (UIAA I-II) ab, der durch eine steinschlaggefährdete Rinne zum Gipfelgrat und von dort nach Osten querend zum Gipfelkreuz führt.
Wir konnten einen Freitag Nachmittag im extrem warmen Oktober nutzen – und hatten den Berg entgegen unserer Befürchtungen fast für uns alleine. Von den Steinböcken, die das Massiv bevölkern, ließ sich leider keiner blicken …
Route
Downloads: Widderstein 2022 10 28 Route.pdf, Widderstein 2022 10 28.gpx (zip)
Höhenprofil
Download: Widderstein 2022 10 28 Höhenprofil.pdf