Rindalphorn (1.821 m) & Hochgrat (1.834 m)

Parkplatz Hochgratbahn (819 m) – Hintere Simatsgundalpe (920 m) – Gratvorsäßalpe (1.179 m) – Brunnenauscharte (1.626 m) – namenloses Kreuzchen (1.812 m) – Rindalphorn (1.821 m) – namenloses Kreuzchen – Brunnenauscharte – Hochgrat (1.821 m) – Bergstation Hochgratbahn
10 km, 1.250 Höhenmeter, 3:15 Std. Gehzeit

Landschaftlich extrem reizvolle Tour im Naturpark Nagelfluhkette – im Sommer wohl überlaufen (rein wenn man Rückschlüsse aus der Parkplatzgröße an der Talstation der Hochgratbahn zieht), jetzt im Mai noch praktisch menschenleer.

Der Naturpark Nagelfluhkette ist ein grenzüberschreitender Naturpark auf dem Gebiet Österreichs und Deutschlands. Auf engstem Raum gibt es einen Höhenunterschied von nicht weniger als 1.400 Höhenmetern, was einen unglaublich diversifizierten Lebensraum ergibt. In Bayern wurde er zum Jahresbeginn 2008 von Bayerischen Umweltministerium genehmigt, in Vorarlberg handelt es sich um eine freiwillige Selbstverpflichtung der betreffenden Gemeinden, weil es kein passendes naturschutzrechtliches Instrument gibt.

Unsere Route führte zunächst vom Parkplatz der Hochgratbahn (EUR 5 Tagesgebühr, EUR 2 Rückerstattung bei Bahnnutzung) gut 1,5 Kilometer flach auf einer verkehrsbefreiten Teerstraße nach hinten, ehe der Weg auf einem sich immer mehr verjüngenden Güterweglein steil nach oben führt. Mit spärlichen Abstufungen und damit beinahe keinen Verschnaufpausen geht es sehr malerisch an mehreren Wasserfällen auf eine senkrechte Wand zu. Nach knapp 800 Höhenmetern durchsteigt man diese Wand mithilfe einiger Stahlseile und -tritte – dennoch ist die weiß-blaue Markierung hier durchaus angebracht.

An der Brunnenauscharte angekommen, wird der Blick weit – bei klarer Sicht liegen die ganzen Vorarlberger Berge vor Augen. Hier wird auch die klassische Form der Nagelfluhketten deutlich: schroff abfallend nach Norden, sanft auslaufend nach Süden. Der Weg nach Osten in Richtung Rindalphorn erlegt den Tourengängern knapp 200 Höhenmeter bis zu einem kleinen Kreuzchen auf, von dem man wieder 50 Meter absteigen muss, ehe der Schlussaufstieg zum Rindalphorn mit gut 60 Höhenmetern wartet.

Retour geht es bis zur Brunnenauscharte, ehe die letzten 200 Höhenmeter bis zum Hochgrat warten. Der Gipfel dort ist gut ausgebaut und abgesichert – der kurze Aufstieg von der Hochgratbahn lockt viele Wanderer ohne Bergkenntnis dorthin.

 

Route

Downloads: Rindalphorn Hochgrat 2022 05 19 Route.pdf, Rindalphorn Hochgrat 2022 05 19.gpx (zip)

Höhenprofil

Download: Rindalphorn Hochgrat 2022 05 19 Höhenprofil.pdf

Sebastian Verfasst von: