Kastenkopf (2.135 m)

Auele/Elektrizitätswerk (946 m) – Talsperre (1.275 m) – Schrecksee (1.813 m) – Lahnersattel (1.975 m) – Kastenkopf (2.135 m) – retour wie Aufstieg
14,5 km, 1.270 Höhenmeter, 5:15 Std. Gehzeit

Der Schrecksee stand schon ewig lang auf unserer To do-Liste – letzten Herbst wollten wir am Ende einer längeren Tour dort hin, nach Steinkarspitze und Roter Spitze ging uns aber das Tageslicht aus. Heute sollte es endlich so weit sein – klar war aber auch, dass der Aufstieg zum Schrecksee alleine nicht genug war. Wir wollten das finale Ziel der Tour von ein paar Faktoren wie Schneelage, Temperatur und Energiereserven abhängig machen und hatten uns ein paar alternative Ziele zurechtgelegt. Letztlich hatten wir alle Faktoren gut eingeschätzt und sind bei unserer 1er-Variante, dem Kastenkopf geblieben.

Wir waren uns sicher, dass der Blick von oben auf den Schrecksee perfekt sein müsste (ist er auch) – was wir aber nicht am Radar hatten, war die Tatsache, dass der See noch teilweise zugefroren sein könnte … war so allerdings auch recht ansehnlich 😉

Mit dem Wanderbus von Hinterstein kommt man direkt zum Startpunkt der Tour, dem Elektrizitätswerk (Haltestelle „Auele“). Selbst hinzufahren ist ausgeschlossen, die Straße zum Giebelhaus ist privat. Der Bus verkehrt im Stundentakt, die Fahrt bis zum Auele kostet EUR 2,40.

Gleich zum Start wird klar, dass die Meter heute eher vertikal als horizontal zurückzulegen sind. Der Aufstieg zur kleinen Talsperre mit gut 300 Höhenmetern ist sehr steil, flacher wird es erst etwa 100 Höhenmeter später, wo es das Tal angenehm ansteigend nach hinter geht. Die ganze Zeit über läuft man auf eine massive Felswand zu, die erst auf den zweiten Blick offenbart, dass der Weg links um sie herumführt. Bis fast zum Schrecksee wird’s dann für knapp 500 Höhenmeter wieder sehr steil.

Am Schrecksee lohnt sich eine kurze Rast. Wir sind dann östlich mit etwas Abstand um den See herumgelaufen, bei der Wegsuche über ein ausgedehntes aber flaches Schneefeld half das GPS. Der Aufschwung zur Lahnerscharte war dann bis auf wenige Schneefelder wieder schneefrei. Oben angekommen verlässt man den Jubiläumsweg gleich wieder nach links. Der weitere Weg zum Gipfel führt unmarkiert aber mit einer deutlichen Wegspur nach oben. Zu klettern gibt es nichts, ab und zu kann man sich aber am Fels abstützen – Trittsicherheit ist jedenfalls wichtig.

Retour gings dann fast wie im Aufstieg – mit der einzigen Ausnahme, dass wir direkt am See gelaufen sind. Der steile Abstieg sorgte dann in der Hitze für rauchende Schuhsohlen, der Bus wollte aber auch erreicht werden – darum gab’s keine falsche Zurückhaltung. Die ganze Übung kann man sicherlich auch etwas langsamer angehen 😉

 

Route

Downloads: Kastenkopf 2019 06 27 Route.pdf, Kastenkopf 2019 06 27.GPX (zip)

Höhenprofil

Download: Kastenkopf 2019 06 27 Höhenprofil.pdf

Sebastian Verfasst von: