Nach zwei Wochen, in denen wir hauptsächlich die beeindruckende Natur Kanadas genossen haben, kamen auch drei prominente Städte zu ihrem Recht. Nachdem wir ohnehin im Westen unterwegs waren, lag es auf der Hand Vancouver zu erleben. Zumindest als teilweises Kontrastprogramm waren die beiden frankophonen Städte Montréal und Québec geplant – Natur gibt’s rund um die Städte aber auch genug. Die gut 4.000 Kilometer von West nach Ost sind logischerweise nicht mit dem Auto zurückzulegen – danach macht das Auto aber schon wieder viel Sinn. Leider hatten wir entgegen dem sonst üblichen stabilen Sonnenschein einige Regenschauer zu überstehen.
Vancouver:
- Granville Island wurde in den letzten Jahren stark belebt – neben dem Public Market, in dem das Auge bei den optisch herrlich angerichteten Lebensmitteln mitisst, gibt’s auch einige Lokale.
- Vom Canada Place aus, dem abgesonderten Teil der Expo 86, kann man den Wasserflugzeugen gut bei Start und Landung zusehen.
- Gastown lohnt sich nicht nur wegen der Steamclock, der ältesten Dampfuhr der Welt, sondern auch wegen der vielen Lokale.
- Den Stanley Park mit dem Rad zu umrunden, bietet sich definitiv an.
Montréal:
- Vieux-Montréal, das historische Zentrum, pulsiert vor allem am Abend – ist aber auch untertags recht ordentlich frequentiert. Highlight ist definitiv die Basilika Notre Dame.
- Am Vieux-Port wurde Einiges an Freizeitangebot (Riesenrad, Zip Line) geschaffen – wir sind nur kurz durchgeschlendert.
- Das Fahrradverleihangebot des Tourismusverbandes, „Bixi„, ist ideal. Unzählige Stationen finden sich in der ganzen Stadt. Mit dem Tagesticket um 5 Euro muss man nur darauf achten, das ausgeliehene Rad innerhalb von 30 Minuten an der nächsten Station zu parken – dann entstehen keine Zusatzkosten. Wir sind gut 30 Kilometer über den Parc Jean-Drapeau, den Marché Jean Talon, den Parc Mont Royal, das Oratorium St. Joseph und den Kanal gefahren.
- Sollte es richtig kalt werden, bieten sich die (teilweise unterirdisch) vernetzten Einkaufszentren an.
Québec:
- Der von Stadtmauern und Zitadelle bewachte historische Stadtteil mit dem Chateau Frontenac (ist zwar ein Hotel, ein paar Schritte in die Lobby kann man aber trotzdem problemlos machen) und den davor liegenden Terrasses Duffin ist weltbekannt.
- Das winkelige Quartier Petit Champlain direkt unterhalb der Terrassen ist vor allem ein extrem nettes aber auch überlaufenes Gassenviertel.
- Der Wasserfall von Montmorency, nur ca. 30 Fahrtminuten von Québec weg, ist höchst spektakulär – auch bereits ohne die quer über den Wasserfall führende Zipline.
- Die Ile d’Orléans verdient zwingend einen Besuch – vor allem die Südspitze (Sainte Pétronille) ist noch typischer New England als New England selbst 😉
- Unseren Aufenthalt in Québec haben wir um eine Wanderung im Parc national de la Jacques-Cartier ergänzt.
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