Monte Baldo (1.782 m)

Bergstation Seilbahn (1.760 m) – Sentiero del Ventrar – Bergstation Seilbahn
5 km, 450 Höhenmeter, 2:15 Gehzeit

Die Seilbahn (Funivia Malcesine Monte Baldo) auf den breiten Rücken des Monte Baldo, der über 30 Kilometer parallel zum Gardasee verläuft, kann 600 Personen pro Stunde transportieren. Das hat 2 wesentliche Folgen: Einerseits ist man oben alles andere als alleine, andererseits sind die Warteschlangen an der Talstation meistens richtig lange (mit einem online vorab gekauften Ticket kann man sich wenigstens eine der beiden Warteschlangen ersparen). Die Bahn weist eine wirklich seltene Besonderheit auf: Nachdem man in der Mittelstation nach dem kürzeren unteren Teil umgestiegen ist, absolviert man den oberen Teil in einer Kabine, die sich um ihre eigene Achse dreht.

Unsere Idee war, oben sofort in einen möglichst menschenarmen Bereich zu „flüchten“ – angesichts des noch vorhandenen Schnees fielen Cima delle Pozzette und Cima Valdritta als Option aus. Geholfen hat, dass praktisch alle Bahngäste nur dem Rücken entlang laufen. Wir konnte damit mit unserer kleinen Runde viel Ruhe genießen. Die beiden „Längsteile“ der Route bieten einen prächtigen Ausblick auf den Gardasee nach dem anderen: Umso näher an der Bergstation umso mehr auf das 1.700 Meter tiefer liegende Malcesine, umso weiter entfernt umso mehr auf Torbole und Riva.

Ein schmaler erdiger Pfad führt einen Grashang entlang bergab. Die Warnung für den Sentiero del Ventrar („per Escursionisti Esperti“) danach hat wohl angesichts des Durchschnittspublikums am Monte Baldo einen abschreckenden Hintergrund, auch wenn es durchaus einige Stellen gibt, an denen Absturzgefahr besteht. Die wenigen Höhenmeter auf der Runde sind dann im Wiederaufstieg auf den Rücken enthalten.

Monte Baldo 2024 05 09