Lake Louise: Lake Agnes & Beehive

Lake Louise (1.730 m) – Mirror Lake (2.030 m) – Lake Agnes (2.150 m) – The Beehive (2.250 m) – Lake Louise
14 km, 800 hm, 3:30 Std. Gehzeit

Im Banff National Park gibt’s ein paar Dinge, die derart prominent sind, dass man sie gesehen haben muss … da gehört auch der Lake Louise dazu – bekannt nicht nur wegen des Sees sondern auch des Hotels, das direkt an seinem Ufer liegt (Fairmont Chateau Lake Louise), und auf Grund der Weltcuprennen der Abfahrer jährlich Ende November. Die Nebenerscheinung dieser Prominenz: Menschenmassen strömen und strömen und strömen (auch Mitte September noch) … Das Rezept könnte immer lauten: Früh hin und dann mit Fluchtreflex in die Höhe, wo die Fußlahmen nicht mehr hinkommen 😉

Weniger Leute geben nicht nur mehr Ruhe und bessere Fotos sondern helfen auch bei der Parkplatzsuche. Sehr viel später als 08:15 hätten wir nicht dort sein dürfen – sonst wären wir gezwungen gewesen, auf einen der Shuttle-Dienste (unten im „Ort“ gibt’s einen Parkplatz und einen zweiten am Highway) zurückzugreifen.

Wir hatten also unsere Ruhe um ein paar Fotos zu machen – bei 4 Grad eine recht erfrischende Angelegenheit, der Winter schaut das erste Mal so richtig ums Eck … Zügig am Hotel vorbei sind wir gleich den ersten Weg hinaufwärts zum Lake Agnes abgezweigt. Auch der war schon ordentlich gefüllt – viele versuchten schnell hinaufzurennen um nur ja einen Platz im legendären Teahouse zu bekommen. In der Ruhe liegt die Kraft – zügig aber nicht übertrieben schnell sind wir hinaufgegangen, ein „Renner“ nach dem anderen bekundete größere Probleme mit den ungewohnten Höhenmetern 😉

Letztlich waren wir früh genug am Lake Agnes um im urigen Teahouse einen feinen Platz zu bekommen – die große Kanne Tee sorgt dafür, dass zwei Leute eine Zeit lang beschäftigt sind … Nach ein paar Fotos vom noch spiegelglatten Lake Agnes sind wir rechts dem Ufer entlang bis zum hinteren Ende – der steile Fußweg hinauf zum Beehive (wir wissen nach wie vor nicht, was es mit der Unterscheide in „Little“ und „Big“ auf sich hat) hat die letzten Laufschwachen aus dem Rennen genommen – oben gab’s nicht nur perfekte Tiefblicke auf Lake Agnes und Lake Louise sondern auch sehr wenig Betrieb. So wenig, dass ein Adler wie aus dem Nichts aufgetaucht 3 Meter vor unseren Nasen durchgezogen ist.

Hinunter gibt es ein paar Varianten auf der dem Lake Louise zugewandten Seite: Zum Mirror Lake nach links oder nach rechts mit unterschiedlichen Abbruchpunkten in Richtung Plain of the Six Glaciers. An 4 Bergziegen vorbei sind wir bis fast nach hinten, wir haben uns dort nur den letzten Anstieg in den Kessel erspart – dort gäbe es noch ein Teahouse. Die Blicke auf die Gletscher sind unserer Meinung nach vorn oben (Beehive) besser als von unten hinauf auf den Berg.

Zur Abrundung mussten wir am späteren Nachmittag natürlich wenigstens einen kurzen Abstecher nach Banff einbauen … sehr nett und gemütlich!

 

Route

 

Höhenprofil

Sebastian Verfasst von: