Juppenspitze (2.412 m)

Oberlech/Schlössle (1.724 m) – Gaisbühelalpe (1.775 m) – Rotschrofen (2.110 m) – Juppenspitze (2.412 m) – Rotschrofen – Bergstation Steinmähderbahn (2.300 m) – .Gipslöcher (1.928 m) – Oberlech (1.724 m)
12 km, 950 Höhenmeter, 4:30 Std. Gehzeit

Die weithin unbekannte Juppenspitze entpuppte sich als grenzgenialer Aussichtsberg. Vom Gipfel hat man beinahe die komplette Vorarlberger Bergprominenz vor Augen: Mohnenfluh, Braunarlspitze, Widderstein, Rote Wand, Biberkopf, Hochkünzelspitze und Omeshorn liegen zum Angreifen nah, Valluga, Hoher Ifen und Drei Türme lugen zwischen ihnen hervor. Es fehlen eigentlich nur die Zimba und die Silvretta-Gipfel.

Bekannter ist die Juppenspitze als Skitourenziel, im Sommer verirren sich wohl nur wenige auf den Gipfel. Dafür mag es wohl 2 wesentliche Gründe geben: Die Mohnenfluh in unmittelbarer Nachbarschaft wirkt deutlich spektakulärer. Und auf die Juppenspitze führt kein „ausgebauter“ Weg. Die vorhandenen Trittspuren sind entgegen einiger Berichte im Netz deutlich markiert – ohne die Markierungen wäre die Orientierung nicht einfach. Die Tatsache der blauen Markierung verdankt der Weg ausschließlich den letzten 100 Höhenmetern, die leicht ausgesetzt sind.

Startpunkt war für uns Oberlech (idealerweise per Ortsbus oder Bahn erreichbar, Parkplätze gibt’s beim ehemaligen Schlössle praktisch keine). Nach einem kurzen Aufstieg über eine Teerstraße geht’s ein paar Höhenmeter bergab ins Kitzbachtobel, von wo der Weg zu den beiden Gaisbühlalpen leicht nach oben geht. Von da an wartet ein teilweise steiler Aufstieg bis zum Rotschrofen – in etwa bei der Bergstation des Rotschrofenlifts zweigt die Route nach Westen ab (Achtung: kein Wegweiser nur leichte Trittspuren – allerdings sieht man am Hang kleine Holzpflöcke mit Markierungen).

Teilweise über Felsen geht es weiter nach oben, ehe der letzte Anstieg auf das Joch zwischen Mohnenfluh und Juppenspitze ordentlich aufsteilt. Vom Joch geht es nur mehr die vorhin angesprochenen 100 Höhenmeter nach oben. Der Gipfel selbst ist ein recht großes grasbewachsenes Plateau. Retour geht es auf der Aufstiegsroute bis zum Rotschrofen – anstatt weiter zurück zum Ausgangspunkt zu laufen, kann man auch zur Bergstation der Steinmähderbahn aufsteigen und von dort in Richtung Kriegeralpe auf einem steilen Güterweg absteigen. Kurz vor der Kriegeralpe ist dann eine schöne Option, durch das Umweltschutzgebiet Gipslöcher weiter abzusteigen.

 

Route

Downloads: Juppenspitze 2019 08 31 Route.pdf, Juppenspitze 2019 08 31.GPX (zip)

Höhenprofil

Download: Juppenspitze 2019 08 31 Höhenprofil.pdf

Sebastian Verfasst von: