Hoher Freschen (2.004 m)

Parkplatz an Gunzenach (1.090 m) – Unterfluhalpe (1.180 m) – Fluhlöchle (1.650 m) – Binnelalpe (1.724 m) – Binnelgrat – Hoher Freschen (2.004 m) – Freschenböden (1.895 m) – Querung unterhalb Schusterstuhl & Riesenspitze – Lindachalpe (1.140 m) – Mellenbach (1.050 m) – Haslachalpe (1.242 m) – Schönenwaldalpe (1.392 m) – Altenhofalpe (1.600 m) – Flühlöchle – Unterfluhalpe – Parkplatz
23 km, 1.750 Höhenmeter, 6:30 Std. Gehzeit

Der Binnelgrat steht schon lange in unserem Notizbuch – zwei Versuche mussten wir schon abbrechen, weil der Tourenverlauf und das Zeitfenster, das uns das Wetter ließ, nicht zusammengepasst haben. Heute sollte es endlich klappen – auch wenn eine unvorsichtige Routenänderung für den Rückweg aus der Tour einen ordentlichen Hatscher mit knapp über 23 Kilometer Länge machte. Nachahmung? Na ja – vermutlich nur für Leute, die den Binnelgrat nicht auch wieder hinunter wollen.

Ausführliche Recherchen ergaben als kürzesten Zustiegsweg zum Binnelgrat die Unterfluhalpe als Startpunkt. Bis dorthin geht es über eine auf den letzten Kilometern sehr schmale, geschotterte Straße. Google Maps hat uns leider ein wenig im Stich gelassen – so sind wir ein paar hundert Meter unterhalb des eigentlich letzten mit dem Auto erreichbaren Punktes gelandet: Am Parkplatz der Abzweigung zur Sattelalpe müsste man sich einfach links halten und weiterfahren.

Bis zum Freschen gliedert sich die Route grob gesprochen in 3 Teile: Steil von der Unterfluhalpe in etwa 500 Höhenmeter hinauf, danach mehr oder weniger eben bis zum Binnelgrat und von dort knapp 300 Höhenmeter wieder recht steil nach oben bis zum Gipfel. Der Binnelgrat selbst ist mit Trittsicherheit und Schwindelfreiheit grundsätzlich kein Problem – es ist aber anzunehmen, dass die Geschichte bei Nässe recht ungemütlich sein dürfte. Die angebrachten Seilversicherungen, die man eigentlich nicht braucht, sind übrigens eher mit Vorsicht zu genießen: Im brüchigen Untergrund sind sie kaum stabil zu verankern. Auch wenn der Gipfel nicht sehr hoch ist, bietet er einen genialen Rundumblick vom Bodensee über den Säntis bis nach hinten in den Bregenzerwald.

Der eigentlich logische Rückweg würde wieder über den Binnelgrat nach unten führen, wir wollten aber wie sonst auch immer eine Runde drehen. Der Blick in die Karte gab schnell eine Möglichkeit her – allerdings haben wir deutlich zu wenig Augenmerk auf die Länge der neu geplanten Runde gelegt. Sie führt zuerst landschaftlich reizvoll auf einem schmalen Weg nach unten. Ab ein paar hundert Metern vor der Lindachalpe lautet das Motto „Kilometerfressen auf Güterwegen“. Das Ekelhafte dabei ist, dass nach insgesamt 17 Kilometern ein Gegenanstieg zum Fluhlöchle lauert, der noch mal mit 600 teilweise sehr steilen Höhenmetern aufwartet.

 

Route

Download: Hoher Freschen Binnelgrat 2017 07 05 Route.pdfHoher Freschen Binnelgrat 2017 07 05.GPX (zip)

 

Höhenprofil

Download: Hoher Freschen Binnelgrat 2017 07 05.pdf

Sebastian Verfasst von: