Alpilakopf (2.156 m)

Tschengla (1.229 m) – Alte Statt-Weg – Alpilakopf (2.156 m) – Parpfienzsattel (1.677 m) – Alte Statt-Weg – Tschengla
13,2 km, 1.040 Höhenmeter, 4:45 Std Gehzeit

Der Herbst 2016 gibt bergtechnisch wirklich viel her – schön, warm, trocken … Kein Wunder, dass da sehr viele Leute unterwegs sind, die Wanderparkplätze sind randvoll. Für uns hieß das, dass wir einen wenig begangenen Gipfel finden mussten – seit über einem Jahr spukt der Alpilakopf bei uns im Kopf herum, nachdem wir ihn bei molldu gefunden haben. Für heute perfekt: nicht einfach, weglos – damit war klar, dass auf diesem Gipfel nicht viel los sein konnte. Gesehen haben wir dann tatsächlich niemanden – der letzte Eintrag im Gipfelbuch war dann auch 2 Tage alt.

Startpunkt ist die Tschengla (für sich alleine schon eine wunderschöne Gegend), zu Beginn kann man einem der vielen Wege in Richtung Mondspitze bzw. Schillerkopf folgen. Irgendwann muss man dann auf dem Alte Statt-Weg (Wirtschaftsweg) bleiben und sich grundsätzlich in Richtung Parpfienzalpe bzw. Loischkopf orientieren. Recht unscheinbar ist dann die wesentliche Abzweigung – mangels Weg ist sie nicht beschildert. Am Ende eines kleinen Hochtals muss man einen Güterweg überqueren (in einem Bericht haben wir die Bezeichnung „Knebelbruch“ für diesen Fleck gefunden) und danach ein (heute komplett ausgetrocknetes) Bachbett weiter hoch in Richtung steiler, latschenbewachsener Flanken, über die man zu einem kleinen Joch gelangt.

In bröseligem Fels, Schotter und Erdreich geht es teilweise in leichter Kletterei (I) über den Nordgrat auf den Gipfel, der sich völlig unerwartet als sanft abfallende Wiese präsentiert. Am Gipfel schaut man der Zimba unmittelbar ins Gesicht – Schesaplana, Panüeler & Co. liegen in Griffweite, der Blick reicht aber bis zum Bodensee bzw. auch zu den Gipfeln des hinteren Bregenzwerwaldes.

Vom Gipfel geht’s dann doch einige Schritte weiter – idealerweise geht’s über den steilen Schotter der Salami-Rinne schnell nach unten. Dann muss man nur noch ein paar latschenbewachsene Wiesen queren, ehe man wieder auf den Güterweg trifft und gemütlich zurück zum Ausgangspunkt läuft.

Route

Alpilakopf 2016 10 30

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Höhenprofil

Alpilakopf 2016 10 30

Download: Alpilakopf 2016 10 30 Höhenprofil.pdf

Sebastian Verfasst von: