Aspen

Der geplante Genuss von Champagne Powder ist mangels Schnee in einem für die Gegend absolut untypischen Winter (viel Schnee Ende November/Anfang Dezember – seither bis zu unserer Abreise praktisch nichts mehr) leider ins Wasser gefallen – dennoch hat sich der Trip über den großen Teich mehr als nur gelohnt.

Anfang Sommer letztes Jahr hatten wir uns dafür entschieden, das heurige Urlaubsbudget im Winter auszugeben und über Weihachten auf Urlaubstage zu verzichten und diese in der traditionell sinnvollsten Reisezeit für einen Skiurlaub in Colorado (Mitte Februar) aufzusparen. Diese für uns recht frühzeitige Entscheidung und Planung sorgte dafür, dass wir einiges an Kosten sparen konnten – die frühe Buchung eines Pakets über Faszination Ski & Golf (netter Kontakt, absolut professionelle Abwicklung und sehr gute Lokaltipps, die von viel persönlicher Erfahrung vor Ort zeugen) mit Flug, Unterkunft, Skipass und aus „Faulheitsgründen“ Ski war definitiv richtig. Ein Schnäppchen war’s immer noch nicht – teuerer als ein Skiurlaub in den Alpen war’s aber auch nicht.

Was haben wir im Nachhinein betrachtet (ohne es zu wissen) aus unserer Sicht richtig gemacht?

  • Die Buchung eines Pakets – eine selber zusammengestellte Reise wäre nach sämtlichen Preisrecherchen deutlich teuerer geworden.
  • Hotel: Das ***-Haus Hotel Aspen passt perfekt: Freundliches Personal, gute Lage (Haltestellen für alle 4 Buslinien in die Skigebiete in unmittelbarer Umgebung – Zentrum zu Fuß in knapp 10 Minuten erreichbar), USA-untypisch reichhaltiges Frühstücksbüffet und kostenfreie Snacks am späten Nachmittag (die durchaus auch als Abendessensersatz herhalten können), saubere und nette Zimmer (mit kleiner Nische mit Kaffeemaschine und Mikrowelle), absperrbarer Ski-Schrank im Erdgeschoß, kostenfreier Flughafen-Transfer. Zugegebenermaßen haben wir ein sehr feines Zimmer bekommen (Eckzimmer im 2. Stock hinten hinaus) – hatten im Vorfeld um ein Zimmer im 2. Stock gebeten, was definitiv Sinn macht. Zudem haben wir einen 100-USD-Gutschein für das Jimmy’s bekommen – das beste Essen im gesamten Urlaub.
  • Aufteilung der Skitage: 1 Tag Aspen Mountain (zum Einfahren und Gewöhnen an die Leihski) – 1 Tag Aspen Highlands (beste Sichtbedingungen bei Schneefall, wegen der Double Black Diamonds Favorit der Locals) – 3 Tage Aspen Snowmass (riesig, breite Palette von breiten Carvingpisten bis zu interessanten Double Black Diamonds) – 1 Tag Aspen Highlands. Verzicht auf das Einsteiger- und Fungebiet Buttermilk. Die Orientierung in den Gebieten ist recht einfach – die an vielen Sesselliften angebrachten Gebietspläne haben sehr geholfen. Das gesamte System kommt aus einem Guss daher – Lifte, Bustransfers, vermutlich auch Skikurse.

Eine Woche bzw. 6 Skitage kann man in den 4 zusammenhängenden Gebieten locker verbringen ohne sich zu langweilen – auch wenn’s keinen Powder gab. Die Double Black Diamonds wären mit Powder um einiges lässiger gewesen – so war’s intensives Buckelpistentraining.

Sebastian Verfasst von: