Pitschberg/Monte Pic (2.363 m)

St. Jakob (1.505 m) – Kirchwald – Seurasass (2.149 m) – Crujeta (2.149 m) – Pitschberg/Monte Pic (2.363 m) – Cucasattel (2.154 m) – Seceda – St. Jakob
Gehzeit: 5 1/4 Stunden

Nachdem wir am Vortag auf der Südseite des Schlern unterwegs waren, haben wir heute eine Tour an seiner Nordseite, im Grödnertal, unternommen. Die Anfahrt dauert wiederum ca. eine halbe Stunde. Vom Somont in St. Jakob (oberhalb von St. Ulrich) geht es über einen steilen Forstweg bergan. Wir haben dort dann unseren ersten „Navigations-Fehler“ auf unbekanntem Terrain begangen und sind ca. 2 Kilometer zu früh nach links in den Kirchwald abgebogen. Mit unzureichendem Kartenmaterial ausgestattet mussten wir uns über Waldwege nach oben kämpfen und konnten dank einer Umkehraktion verhindern, dass wir westlich um den Pitschberg herumgingen.

Zurück auf dem Forstweg ging es weiterhin sehr steil zur kleinen Alm Seurasass, die zwar Ende Oktober nicht mehr bewirtschaftet ist, aber dennoch einen prächigen Ausblick auf die Sella-Gruppe bzw. Lang- und Plattkofel bietet. Einen kurzen steilen Anstieg geht es weiter auf die Crujeta, wo ein handgeschnitzter Christus über das Grödnertal wacht. Weiter geht es dann (nicht minder steil) auf den Pitschberg. Der Weg führt einem Grat entlang zum Gipfel, uns wehte dort ein eiskalter Westwind um die Ohren. Das Panorama auf dem Gipfel entschädigt aber für die Mühen und die Kälte.

Gipfelpanorama am Pitschberg: von links nach rechts: Sass Rigais, Piz Dulada, Cir, Sella-Gruppe, Langkofel, Plattkofel, Schlern

Auf dem Weg hinunter zum Cucasattel bemerkten wir, dass wir eine der beiden Kameras auf dem Pitschberg vergessen hatten. Also wieder zurück auf den Gipfel, 20 Minuten Bergsprint brachte uns die Aktion ein. Der weitere Weg führt großteils auf einem Forstweg (am Anfang durch das Schigebiet von St. Ulrich) wieder zurück zum Ausgangspunkt. Dieser Rückweg geht großteils leicht bergab, zieht sich dennoch ziemlich in die Länge. Unterwegs stellten wir dann fest, dass uns unsere Pfadfinder-Übung am Beginn der Wanderung offensichtlich doch nicht so viel zusätzliche Gehzeit eingebracht hatte wie anfangs befürchtet.

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Sebastian Verfasst von: